Microsoft war offenbar am Kauf der Nokia-Handysparte interessiert

Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat Microsoft Interesse daran gezeigt, die Handy-Sparte des finnischen Partners Nokia zu kaufen. Die Gespräche, welche angeblich bereits weit fortgeschritten waren, scheiterten jedoch unter anderem am Preis und der schwierigen Lage von Nokia als Nachzügler bei Smartphones. [...]

Microsoft und Nokia sind seit gut zwei Jahren Partner bei den Computertelefonen. Die Lumia-Smartphones der Finnen laufen mit dem Betriebssystem Windows Phone. Allerdings blieb der durchschlagende Erfolg bisher aus. Nokia verkauft trotz steigender Absatzzahlen immer noch weit weniger Smartphones als Apple mit seinem iPhone oder Samsung mit seiner Galaxy-Baureihe, die von Android angetrieben wird.
KEINE BESTÄTIGUNG DER UNTERNEHMEN
Immer wieder hatte es Gerüchte gegeben, dass Microsoft bei Nokia zuschlagen könnte. Genug Geld für die Übernahme hätte der Software-Konzern auf der hohen Kante liegen. Ende März waren es 74,5 Mrd. Dollar (55,57 Mrd. Euro), wovon viel im Ausland liegt. Nokia ist an der Börse derzeit weniger als elf Mrd. Euro wert.
Den Informationen zufolge fanden die Gespräche bis in diesen Monat hinein in London statt und hätten kurz vor einer mündlichen Einigung gestanden. Ein Microsoft-Sprecher lehnte einen Kommentar gegenüber dem Blatt ab. Ein Nokia-Sprecher erklärte: „Wir haben eine enge Partnerschaft mit Microsoft und es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Nokia und Microsoft regelmäßig treffen.“
HUAWEI EBENFALLS INTERESSIERT
Auch ein Manager des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei hatte in dieser Woche eine Übernahme des einstigen Branchenführers Nokia ins Gespräch gebracht – auch wenn der Konzern schnell klarstellte, dass es dafür keine konkreten Pläne gebe. Huawei ist inzwischen zur Nummer drei der Branche nach Samsung und Apple aufgestiegen. (apa)


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