Der Microsoft Learning Hub wurde vom Zukunftsforscher Franz Kühmayer entwickelt, und soll Lehrer und Lehrerinnen inspirieren und zeigen, wie Bildung, Ausbildung und Unterricht für Kinder und Erwachsene in Zukunft aussehen kann. [...]
Die Digitalisierung hat in alle Bereiche unseres täglichen Lebens Einzug gehalten. Sie ist Teil unseres Alltags und wird es immer mehr. Sie verändert die Welt und die Menschen die darin leben. So werden in den Jobs der Zukunft, neben digitaler Expertise, menschliche Eigenschaften immer wichtiger: Neugier, Kreativität und Erfindergeist – Dinge, die Maschinen nicht lernen können und Dinge, die das Schulsystem stärker fördern muss.
„Wir wissen zwar noch nicht welche Jobs unsere Schülerinnen und Schüler im Jahr 2025 haben werden, aber wir wissen, dass wir sie bereits heute bestmöglich auf die Arbeitswelt der Zukunft vorbereiten müssen. Microsoft ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, deshalb haben wir altersentsprechend verschiedene Programme entwickelt, um die digitale Bildung zu fördern und unseren Nachwuchs fit für die Zukunft zu machen“, so Yuri Goldfuß vom Microsoft Education Team.
Bildungstechnologien von morgen bereits heute erleben
„Dafür war es notwendig die Bildung der Zukunft erlebbar zu machen und modernsten Bildungstechnologien einen eigenen Raum zu geben – den Microsoft Learning Hub. Unsere Mission ist es, Lehrerinnen und Lehrer zu ermutigen vermehrt digitale Werkzeuge in ihren Unterricht einzubinden“, ergänzt Alexandra Thonabauer vom Microsoft Education Team. „Um bestmöglich auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet zu sein ist das selbstbestimmte Navigieren durch die digitale Welt ebenso wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Darüber hinaus können Lehrkräfte mittels dem Einsatz digitaler Bildungstechnologien bereits heute wesentlich effektiver arbeiten und so noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen.“
Das Thema „Laptop-Klassen“ wird gegenwärtig heiß diskutiert. Kurt Söser, Lehrer an der HAK Steyr, erzählt von seinen ganz persönlichen Erfahrungen seines Berufsalltags: „Im Allgemeinen kann man sagen, dass meine Schüler aus den digitalen Klassen um einiges motivierter in die Schule kommen, als Schüler aus Klassen mit traditionellen Lehr- und Lernmodellen. Außerdem fehlen sie seltener und sind durchschnittlich um einen Notengrad besser.“
Gleichzeitig wirft die Digitalisierung jedoch auch eine bedeutende Frage auf: Ob die Digitalisierung des Klassenzimmers dazu führt, dass Schüler und Schülerinnen künftig immer weniger zwischenmenschliche Beziehungen untereinander aufbauen werden. Kurt Söser ist nicht dieser Ansicht: „Neue Technologien im Bildungsbereich haben das Potenzial, soziales Lernen beispielsweise im Rahmen von Gruppenarbeiten oder internationalen Schulkollaborationsprojekten künftig enorm zu fördern. Die weltweite Zusammenarbeit zwischen einzelnen Schülerinnen und Schülern war noch nie so einfach. Man arbeitet in Echtzeit zusammen und auch die Lehrkörper können wesentlich effektiver und effizienter arbeiten.“
Ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie man mittels geeigneter Technologien den Unterricht besonders kreativ gestalten kann, beschreibt Susanna Jilka von der PH Wien: „Alle meine Schülerinnen und Schüler spielen in ihrer Freizeit Minecraft. Warum sollte ich die Minecraft: Education Edition also nicht auch im Rahmen meines Unterrichts einsetzen? So können meine Schülerinnen und Schüler das theoretisch Erlernte ohne Umwege, eigenverantwortlich und völlig selbstständig umsetzen. So wird das Wissen spielerisch vertieft und maßgeblich gefestigt. Und das hilft nicht nur in der Mathematik: Meine Schülerinnen und Schüler erklären mir ihre Minecraft-Projekte mit einer erzählerischen Freude, wie ich sie in Deutsch Aufsätzen niemals lesen würde.“
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