Millennials: Mehr Streaming als Kabel-Anschlüsse

Streaming ist endgültig im Mainstream angekommen. In den USA nutzen bereits 70,32 Prozent der Millennials Dienste wie Netflix oder Hulu, berichtet "Mashable". [...]

Einer aktuellen Umfrage von Clearleap zufolge haben Streaming-Dienste bei diesem Alterssegment den klassischen Kabel-Anschluss damit bereits überflügelt. Einen solchen haben nur noch knapp zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen. Streaming-Fans teilen auch sehr häufig ihre Login-Daten mit anderen, bevorzugen mittelgroße Bildschirme und wollen mehrheitlich unter 25 Dollar pro Monat zahlen.

Der Kabel-TV-Anschluss war lange Zeit praktisch ein Eckpfeiler der amerikanischen Wohnzimmer-Kultur, doch haben er und der große Fernseher zunehmend ausgedient. „Millennials sind wirklich, wirklich wichtig, weil sie eine wachsende Gruppe sind und das Konsumverhalten stark beeinflussen“, erklärt David Mowrey, VP Product Management bei Clearleap. Und dieses Verhalten tendiert mehr und mehr zu Streaming. Knapp 85 Prozent dieser Altersgruppe haben Streaming schon genutzt, sieben von zehn nutzen derzeit einen entsprechenden Dienst.

Während gerade unter den jungen Erwachsenen schon fast vier von zehn auf Smartphones streamen, so sind doch mittelgroße Bildschirme am beliebtesten. 58 Prozent der Millennials nutzen Streaming-Services auf dem Laptop. Bei den 30- bis 44-Jährigen bevorzugen jeweils knapp ein Drittel Tablet beziehungsweise Laptop, um sich Streaming-Inhalte anzusehen. Der in den USA mit klarem Abstand am meisten genutzte Dienst ist dabei Netflix, gefolgt von Amazons Streaming-Angebot und Hulu. Unerfreulich für die Anbieter ist dabei, dass fast vier von fünf Millennials ihre Zugangsdaten schon mit anderen geteilt haben und das auch in anderen Alterssegmenten eine klare Mehrheit so handhabt.

Für jeweils knapp ein Viertel der Nutzer sind die Inhalte beziehungsweise der Preis der entscheidende Faktor, wenn es um die Wahl eines Streaming-Anbieters geht. Was die Kosten betrifft, geben sich die amerikanischen Streaming-Nutzer eher knausrig. Acht von zehn geben an, dass das perfekte Angebot höchstens 25 Dollar pro Monat kosten sollte. Immerhin 27 Prozent wollen gar weniger als zehn Dollar monatlich zahlen. (pte)


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