SAP ist die meistgenutzte ERP-Software auf dem Markt. SAP-Daten analysieren zu können, wird für Unternehmen immer wichtiger. SAP ist aber eine Black Box, die es fast unmöglich macht, SAP-Daten umfassend zu analysieren. [...]
Mehr als 300.000 Unternehmen in 190 Ländern nutzen eine SAP-Lösung als ERP-System. Über SAP laufen knapp 75 % aller Transaktionsumsätze weltweit. Es ist damit die mit Abstand meistgenutzte ERP-Software. Die Analyse der SAP-Daten zeigt Zusammenhänge und Trends auf und dient dem Management als wertvolle Entscheidungshilfe bei strategischen Weichenstellungen.
Ein professionelles Business Intelligence-Programm liefert umfassende Analyseergebnisse in Echtzeit und gestattet es, Daten aus verschiedenen Quellen miteinander zu mischen. Dabei tun sich allerdings auch einige Herausforderungen auf. Denn taucht man in die Tiefen eines SAP-Systems ein, wird die Sicht sehr schnell trüb. Für Nicht-SAP-Spezialisten ist es nahezu unmöglich, an die relevanten Daten zu kommen, um sie anschließend mit einem BI-Tool umfassend zu analysieren.
Schatztruhe mit den SAP-Daten liegt tief
Der SAP-Schatz ist nicht leicht zu heben, denn SAP-Daten sind sperrig: sie haben ein proprietäres Format. Sie sind nicht intuitiv zu erfassen und müssen zunächst gefunden und richtig identifiziert werden. Wer außerhalb des SAP-Expertenkreises weiß schon, dass sich hinter dem Kürzel „MATNR“ das SAP-Tabellenfeld Materialnummer verbirgt oder dass man bei „SPRAS“ das Tabellenfeld Sprachenschlüssel findet?
Auch unterscheidet sich die Ablagestruktur der SAP-Daten grundlegend von der Gliederung in einem Data-Warehouse (DW). Die SAP-Daten sind transaktionsorientiert. Das ERP-System dient schließlich dazu, die laufenden Geschäftsprozesse abzuwickeln, während das DW die Datenanalyse und die Einrichtung eines Berichtswesens und von Dashboards unterstützt. Ohne entsprechende SAP-Spezialisten wird sich ein Unternehmen schwertun, die richtigen SAP-Ebenen anzusprechen, um an die Daten zu gelangen.
„Dünne“ Daten
Eine weitere Schwierigkeit besteht in dem für tiefgreifende Analysen oft zu geringen Informationsgehalt der SAP-Daten. Das SAP-System zeigt natürlich an, wie hoch der Umsatz eines Kunden X im Zeitraum Y für die Ware Z ist. Möchte man jedoch zusätzlich wissen, ob sich der Warenverkauf bei einem Lieferantenwechsel geändert hat, kommt SAP schnell an seine Grenzen. Und eine Verknüpfung mit einem CRM-System, um zum Beispiel den Einfluss einer Mailingaktion auf die Umsatzentwicklung auszuwerten, ist gar nicht möglich.
Tiefe (SAP-)See
Das Heben des SAP-Schatzes ist ressourcenintensiv: Analytische Auswertungen binden wegen der Menge zu verarbeitender Daten einiges an Rechnerkapazität. Das ERP-System sollte daher mit diesen Prozessen nicht belastet werden. Die Rechnervorgänge könnten sich sonst verlangsamen, im schlimmsten Fall ist die Auslastung erreicht. Überdies ändern sich die SAP-Daten ständig im laufenden Geschäftsbetrieb. Das wird problematisch, wenn die gleiche Analyse mehrmals abgerufen wird.
Digital Hochbegabte helfen weiter
Excel und Insellösungen sind zwar beliebt, wenn es um die Bearbeitung und Analyse von Daten geht, sie sind aber unzweckmäßig. BI-Programme dagegen sind elektronische Einsteins. Denn damit lassen sich die Daten aus dem SAP-System extrahieren, aufbereiten, auswerten, in nutzerfreundlicher Form integrieren und mit Daten aus anderen Unternehmenssystemen integrieren. Eine der wichtigsten Plattformen für BI-Anwendungen ist Pentaho. Es hat sich bei Datenintegration, Datenanalyse, Data Mining, Datenvisualisierung und Berichtserstellung im Big Data-Umfeld bewährt.
Pentaho hilft, SAP-Daten zu bergen und zu vergolden. Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber „Den Datenschatz heben. Mit Business Intelligence SAP-Daten vergolden“.
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