Mit dem Hybridmodell schweben KMU auf Wolke sieben

Die Anforderungen moderner Arbeitsplätze veranlassen kleinere Unternehmen, Vor-Ort-Installationen mit Cloud-Services zu kombinieren – und das Beste aus beiden Welten zu nutzen. [...]

Eine IDC-Studie hat kürzlich herausgefunden, dass 54 Prozent aller Unternehmen planen, bis 2017 hybride Unified Communications & Collaborations einzuführen – und zwar keineswegs nur die großen Unternehmen. Mit der neuen Generation von hybriden UC&C-Plattformen können KMU ihre bestehenden Investitionen schützen, indem sie On-Premise und Cloud beliebig mixen, um genau die Kommunikationsservices zu erhalten, die sie brauchen – von Datenmobilität und Instant Messaging bis zu Video und Cloud-Backups. Manfred Schmid, Channel Manager SMB Solutions bei ALE Austria, zeigt auf, wie KMU mit den großen Unternehmen mithalten können und warum sich Hybrid immer mehr durchsetzt.
Spätestens seit diesem Jahr sind Cloud-Services nahezu allgegenwärtig. Von den Backups privater Smartphones bis zur Multimedia-Kollaboration in Großunternehmen – die Cloud ist immer dabei. IDC sagt voraus, dass sich die weltweiten Ausgaben für Cloud-Services bis 2019 auf rund 140 Mio. Dollar mehr als verdoppeln werden. Diese Nachfrage nach Cloud-Diensten treibt die Investitionen und die Innovationen voran, und auch KMU werden die Vorteile davon ernten.
KMU müssen ihre Investitionen schützen
Die Vorteile eines hybriden Ansatzes liegen auf der Hand. KMU können ihre On-Premise-Plattformen behalten, um die bestehenden Investitionen zu schützen, und bei Bedarf gleichzeitig cloudbasierte Services nutzen. Mit der richtigen Lösung ist dann sogar eine nutzungsabhängige Abrechnung möglich – für Instant Messaging, flexible Multimedia-Kollaboration, Datenspeicherung und viele andere Dienste.
Der hybride Ansatz ist die ideale Lösung für KMU. Denn damit riskieren sie es nicht, durch ein vollständiges Umschwenken auf die Cloud („zu viel zu schnell“) bestehende Investitionen zu gefährden – und vermeiden es gleichzeitig, hinter andere Unternehmen zurückzufallen, die bereits die Cloud nutzen. Durch eine Hybridstrategie wird der Übergang zu einer kompletten Cloud-Lösung auch viel einfacher, weil die Vor-Ort-Installation physischer Komponenten bereits reduziert wurde.
Flexible Zusammenarbeit
Die zunehmende Mobilität hat zu einem vollständigen Umdenken über die Art und Weise geführt, in der Mitarbeiter heute zusammenarbeiten. Gerade für KMU stellt die neue Kultur, die durch Home Offices, geografisch verteilte Teams und mobile Mitarbeiter in verschiedenen Zeitzonen gekennzeichnet ist, eine unliebsame zusätzliche Komplexitätsstufe bei der Zusammenarbeit dar. „Hot Desks“ müssen so gestaltet werden, dass sie genauso funktionieren wie in traditionellen Büros, in denen jeder Mitarbeiter seinen festen Schreibtisch mit eigenem PC hatte.
Die herkömmlichen Kommunikationslösungen für KMU bieten oft nicht die Skalierbarkeit, die kleinere Unternehmen brauchen, wenn sie wachsen und expandieren. Das zwingt die Firmen, große personelle und finanzielle Ressourcen für den Umstieg auf ganz neue Plattformen bereitzustellen. Und bei Übernahmen und Fusionen, die auch bei KMU immer häufiger vorkommen, schlägt dieser Mangel an Skalierbarkeit erneut zu. Bisher gab es zu wenig kostengünstige Optionen, die bestehende Infrastruktur anzupassen, wodurch kleinere Unternehmen gegenüber ihren größeren Mitbewerbern eindeutig im Nachteil waren.
Genau dieses Problem lösen die hybriden Cloud-Lösungen, denn sie ermöglichen es KMU, ohne Vorab-Investitionen alle Vorteile flexibler Arbeitsumgebungen zu nutzen. Indem sie nur die wirklich benötigten Funktionen einsetzen und nutzungsabhängig dafür bezahlen, können KMU ihre IT-Installation klein halten und trotzdem neue Funktionalität einführen, die ihre Produktivität erheblich steigert.
Lizenzen sind kein Thema mehr
Die neuesten Kommunikationsplattformen adressieren diese Trends der Arbeitswelt viel besser als jemals zuvor. Hybride Kommunikationsplattformen speziell für KMU vereinfachen die Lizenzierung von neuen Nutzern und Endgeräten. Es ist nicht mehr notwendig, separate Lizenzen für verschiedene Endgeräte zu erwerben, was früher die Gesamtbetriebskosten nach oben getrieben hat. Diese neue Flexibilität ermöglicht es den KMU, die kostengünstige Abrechnung nach Lizenzen beizubehalten, um die Kosten der Unternehmens-IT zu minimieren. Gleichzeitig bietet sie aber auch die Möglichkeit, schnell neue Mitarbeiter und ihre Mobilgeräte hinzuzufügen, ohne dass hierdurch nennenswerte Verwaltungsaufwände oder Infrastrukturkosten entstehen.
Ein wesentlicher Aspekt der Hybridstrategie ist die Fähigkeit, die Kontrolle im eigenen Haus zu behalten, aber den Aufwand für Wartung und Support an den Anbieter abzugeben. KMU sollten deshalb unbedingt sicherstellen, dass bei ihrer hybriden UC&C-Lösung die Steuerung auch remote erfolgen kann – bei Bedarf.


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