Wie das taiwanesische Branchenportal Digitimes berichtet, lagen die Verkäufe von Microsofts All-in-one-PC Surface Studio im vierten Quartal 2016 bei 30.000 Stück. Ursprünglich rechneten die Redmonder mit 15.000 Stück. [...]
Der Erfolg von Microsofts Surface Studio, dem innovativen All-in-one-PC (AIO) mit beweglichem Touchscreen, war nicht unbedingt abzusehen, da es sich bei dem PC um ein teures Highend-Gerät handelt, das in drei Versionen um 2.999, 3.499 und 4.199 US-Dollar verkauft wird. Dennoch waren bereits bei der Ankündigung des Rechners im Oktober sehr bald die 15.000 Rechner auf Grund von Vorbestellungen vergriffen. Die Auslieferung hatte im Dezember begonnen. Nach Angaben von Digitimes hat Microsoft für 2017 weitere 30.000 Stück in Auftrag gegeben, dies lasse sich durch Bestellungen bei taiwanesischen Zulieferern ableiten.
Der große Erfolg ist umso erstaunlicher, weil der weltweite Verkauf von AIO-PCs laut Digitimes 2016 um 3,5 Prozent (im Vergleich zum Jahr davor) gefallen ist. Auch für 2017 wird ein weiterer Rückgang der Verkäufe erwartet. Der größte Hersteller von AIO-PCs ist laut Digitmes Lenovo gefolgt von Apple, die jährlich 3,5 bis 4 Millionen AIO-PCs (iMacs) ausliefern.
Apple mit iMac-Produkneuheiten säumig
Apropos Apple: Neue Produkte bei Apples iMac-Serie sind überfällig und werden für 2017 erwartet. Branchenexperten vermuten, dass dies auch ein Grund für Microsofts Erfolg mit dem Surface Studio sein könnte, da die Kunden beginnen, sich nach Ersatzgeräten für iMacs umzusehen und bei Microsoft fündig werden. Zudem ist der Surface Studio ein wirklich innovatives Produkt, das viele eher von Apple als von Microsoft erwartet hätten. Mit seinem kippbaren 28-Zoll-Touchscreen, der auch die Eingabe per Stift unterstützt, ist es ein höchst interessantes Gerät für Architekten, Grafiker, Designer und Fotografen und kann durchaus einige Kunden von Apple zu Microsoft bringen.
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