Mit Flexibilität und Selbstbestimmung gegen Hitze am Arbeitsplatz

Die freie Einteilung der Arbeitszeit bzw. des Arbeitsortes ermöglicht auch an besonders heißen Sommertagen produktives Arbeiten. Viele Unternehmen lassen dieses Potenzial jedoch ungenutzt. [...]

Eine freie Einteilung der Arbeitszeit kann bei großer Hitze dafür sorgen, die Leistungsfähigkeit hoch zu halten: Wer morgens früher zu arbeiten beginnt, kann das Büro bereits wieder verlassen, wenn die Hitze am Nachmittag am größten ist. (c) Monika Wisniewska - adobe.stock.com

Der Sommer ist da und mit ihm die große Hitze. Gerade am Arbeitsplatz können die hohen Temperaturen zur Herausforderung werden. Einen gesetzlichen Anspruch auf Hitzeferien gibt es für Arbeitnehmer nicht, die Entscheidungshoheit liegt beim Arbeitgeber. Doch bevor Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen rapide abnehmen und der Organismus unter der zunehmenden Belastung leidet, sollten Beschäftigte und Arbeitgeber handeln.

Zwei Kernelemente moderner Arbeitsverhältnisse sind Flexibilität und Selbstbestimmung: „Besonders wenn die Temperaturen im Büro nach oben klettern, wäre dies für viele Unternehmen ein guter Anlass, neue Lösungen für Mitarbeiter zu entwickeln. In vielen Branchen und Berufen ist es möglich Arbeitszeit und Arbeitsort flexibler zu gestalten und das Ergebnis der Arbeit ins Zentrum zu rücken“, sagt Sandra Bascha, New Work Expertin bei XING Österreich.

Drei Ansätze für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollen helfen, trotz Hitze effizient durch den Arbeitstag zu kommen:

Flexible Arbeitszeiten erhöhen die Leistungsfähigkeit

Eine freie Einteilung der Arbeitszeit kann bei großer Hitze dafür sorgen, die Leistungsfähigkeit hoch zu halten: Wer morgens früher zu arbeiten beginnt, kann das Büro bereits wieder verlassen, wenn die Hitze am Nachmittag am größten ist. „Flexible Arbeitszeiten können sich gerade im Sommer positiv auf die Arbeit auswirken. Viele Unternehmen in Österreich nutzen dieses Potenzial jedoch noch nicht“, so Sandra Bascha.

Das Ergebnis der Arbeit in den Fokus stellen, nicht den Arbeitsort

Remote Work kann ebenfalls dazu beitragen, dass Arbeit auch an Hitzetagen effizient erledigt wird. Wenn es im Büro besonders heiß ist, bieten andere Orte häufig bessere Arbeitsbedingungen. „WWenn es die Aufgaben zulassen und das Ergebnis stimmt, spielt es keine Rolle, wo gearbeitet wird. Doch das erfordert oft das größte Umdenken im Unternehmen“, so Bascha. Remote Work kann dabei weit über das Home Office hinaus gehen: Auch im Freibad, am See oder im Park kann gearbeitet werden, wenn im Zentrum die Zielerreichung steht.

Casual Wear sorgt für Workplace Wellbeing

Bei großer Hitze sollten Arbeitgeber überlegen, den Dresscode anzupassen. Denn dadurch lassen sich auch im Büro das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit steigern. „Gerade an Arbeitstagen ohne unmittelbarem Kundenkontakt gibt es kaum rationale Gründe, die gegen eine sommerliche Kleidung am Arbeitsplatz sprechen“, betont Bascha.


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