MIT-Forscher bauen RFID-Tags zu Sensoren um

RFID-Tags lassen sich als Sensoren für das Auftreten von Glukose in der Umgebung einsetzen, wie Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ermittelt haben. [...]

Neues Chip-basiertes Design überzeugt bei ersten Experimenten. (c) web.mit.edu
Neues Chip-basiertes Design überzeugt bei ersten Experimenten. (c) web.mit.edu

Dieser Ansatz punktet damit, dass er auch ohne Batterien auskommt. Die Forscher planen nun eine Weiterentwicklung des Sensorsystems, um es für die Detektion von Chemikalien einzusetzen.

Weniger anfällig für Störfaktoren

Die meisten RFID-Tags verfügen über eine kleine, integrierte Antenne, die Radiosignale umlenkt und in einen Code übermittelt, der im Chip des Tags gespeichert wird. Die MIT-Experten haben die normalen RFID-Tags jetzt aber in Sensoren verwandelt. Während einige mithilfe von Batterien betrieben werden, beziehen andere ihre Energie von einem Remote Reader. Beide Typen nutzen jedoch eine Antenne.

Aufgrund der Schwächen, welche mit Antennen assoziiert werden, haben die Wissenschaftler in ihr Konzept einen UHF-Sensor (Ultra High Frequency) integriert. Dieser ist gegenüber Störungen weniger anfällig als die herkömmliche Antenne und konnte Glukose in der Umgebung feststellen. Immer wenn Glukose identifiziert wird, produziert der Chip eine elektrische Ladung, die als Batterie fungiert.

Chips können ihren Modus ändern

Bei dem Verfahren kommen MemoryChips zum Einsatz, die zwischen einem passive Energie-basierten Modus und einem lokalen Energie-gestützten Modus, für welchen eine externe Batterie erforderlich ist, wechseln können. Diese sind in einen RFID-Tag mit einer Standard-Antenne integriert. Dank eines Schaltkreises um den Chip wurde der Energie-gestützte Modus nur akktiviert, wenn ein gewisser Stimulus in der Umgebung festgestellt wurde.


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