NetApp hat kürzlich ONTAP 9 vorgestellt, die neue Version seiner Datenmanagement-Software. Sie soll Grundlage für eine zukunftsweisende Data-Fabric-Architektur schaffen. [...]
Unternehmen sollen mit der ONTAP 9 Software in kürzester Zeit bestehende und neue Technologien wie Flash, Cloud und Software-definierte Architekturen zu einem zukunftsweisenden Datenmanagement integrieren können, das lokale Ressourcen und die Cloud umfasst, verspricht der Anbieter. ONTAP 9 wurde für den Einsatz mit Flash-basiertem Speicher optimiert und bietet für diese Technologie den Angaben zufolge eine verbesserte Leistung und Kapazitätsauslastung.
Gleichzeitig bietet NetApp seinen Kunden nun SSD-Laufwerke mit einer Speicherkapazität von 15 TByte an. Die Flash-Laufwerke verfügen laut dem Unternehmen über „50 Prozent mehr Kapazität als die größten derzeit verfügbaren Festplattenlaufwerke“.
Die neue „Inline-Data-Compaction“-Funktion von ONTAP 9 dient dazu, die Ressourcennutzung bei der Komprimierung zu optimieren, wodurch die Kosten für den Einsatz von Flash günstiger ausfallen sollen als die herkömmlicher Technologien für Komprimierung und Deduplizierung. Dies steigere die Effizienz und mache die NetApp All-Flash-Lösungen damit im Vergleich zu Systemen mit Festplattenlaufwerken äußerst kosteneffizient, so der Anbieter in einer Aussendung.
„In dem Maße, wie die effektiven Kosten pro GByte bei Flash sinken, nimmt der Einsatz dieser Technologie im Unternehmen zu“, sagt Eric Burgener, Research Director, Storage, bei IDC. „Das von NetApp präsentierte 15-TByte-Flash-Laufwerk reduziert in Kombination mit den neuen Storage-Effizienztechnologien von ONTAP 9 weiter die Kosten bei Flash-optimierten Speicher-Plattformen. Damit eignet sich die Lösung für Funktionen wie die Konsolidierung von gemischten Workloads, die Kunden zunehmend von ihren Anbietern fordern.“
VERSCHIEDENE VARIANTEN
Die neue ONTAP-9-Lösung ist in drei Varianten erhältlich. Die ONTAP 9 Software unterstützt den breiten Einsatz im On-premise-Betrieb im Rechenzentrum vor Ort. ONTAP Cloud (vormals NetApp Cloud ONTAP) bietet Funktionen für das Datenmanagement in der Cloud. Neu hinzugekommen ist nun ONTAP Select, eine rein Software-basierende Version der Datenmanagementlösung, die unabhängig von NetApp-Hardware einsetzbar ist.
Die folgenden Vorteile von ONTAP 9 kehrt NetApp besonders hervor:
- Benutzerfreundlichkeit: Die Lösung soll einfach einzurichten und zu betreiben sein. Unternehmen können demzufolge ONTAP 9 in weniger als zehn Minuten implementieren und ihre Daten für kritische Workloads bereit stellen. Zudem lässt sich durch das verbesserte System-Monitoring über die gesamte IT-Umgebung hinweg die Performance, Kapazität und Datensicherung von zentraler Stelle aus steuern.
- Flexibilität: Die ONTAP 9 Software eigne sich ideal für die Konsolidierung von Workloads, so das Unternehmen. Die Plattform ermöglicht gemeinsame Datenservices, beispielsweise auf handelsüblicher Server-Hardware als Software-Defined Storage (SDS), auf von NetApp entwickelten Systemen, in konvergenten Infrastrukturen, auf Arrays von Drittanbietern, auf Systemen in direkter Cloud-nähe sowie in der Cloud.
- Sicherheit: Kunden können durch neue RAID-Funktionen mit dreifacher Parität und erweiterten Storage-Verschlüsselungs- und Compliance-Funktionen einen „bis zu hundertfach höheren Schutz vor Laufwerksausfällen“ erzielen und strenge Richtlinien zur Datenaufbewahrung einhalten.
„Kunden, die sich mit der Einführung von Flash- und Cloud-Funktionen schwer tun, finden in ONTAP 9 eine einfache und leistungsstarke Lösung zur Konsolidierung, die auch von IT-Experten mit weniger tiefgehenden Kenntnissen implementiert werden kann“, sagt Lee Caswell, Vice President, Product, Solutions and Services Marketing von NetApp, der zum neuen Produkt auch einen Blog-Beitrag verfasst hat. „ONTAP 9 liefert einen echten wirtschaftlichen Mehrwert. Die Lösung senkt die Kosten von Flash, bietet ein kostengünstiges Software-Nutzungsmodell und standardisiert das Datenmanagement über Festplatten-, Flash- und Cloud-Ressourcen hinweg.“
Die Lösungen des Unternehmens sind rund um den Globus im Einsatz. Einer der interessantesten Anwender ist das CERN, eines der größten und angesehensten Forschungszentren weltweit. „Für den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, den Large Hadron Collider, und die Experimente zur Erforschung der grundlegenden Bausteine von Materie setzt die Datenbankgruppe am CERN bereits seit 2007 NetApp Produkte ein“, sagt Miroslav Potocky, Database Storage Service Manager in der IT-Abteilung am CERN. „Seit ihrer Implementierung liefern die NetApp FAS Cluster eine skalierbare, stabile hochperformante Umgebung für unsere Datenbanken, in denen teilweise Workloads mit bis zu 1 Million Änderungen pro Sekunde verarbeitet werden. Die NetApp Infrastruktur mit ONTAP versetzt uns in die Lage, Lösungen für unsere anspruchvollsten Storage-Anwendungsfälle anzubieten und das Forschungsprogramm am CERN zum besseren Verständnis von Materie zu unterstützen.“ (rnf)
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