IBM hat die erste Suite von kognitiven Lösungen vorgestellt, um Mitarbeitern bei Finanzinstituten dabei zu helfen, ihre regulatorischen und treuhänderischen Aufgaben besser zu bewältigen. [...]
Die von IBM Watson unterstützte Software, die aus der IBM Cloud heraus eingesetzt werden kann, soll Finanzfachleuten in drei Bereichen helfen: 1. im Verständnis der regulatorischen Anforderungen, 2. in der Bereitstellung von vertieften Einblicken in potenzielle Finanzvergehen und 3. beim Management finanzieller Risiken mit einem neuen architektonischen Ansatz für die Daten.
Das Management von Risiko und Compliance verbraucht derzeit circa 10 bis 15 Prozent des operativen Ausgabenbudgets bei Großbanken, wobei die jährlichen Ausgaben auf 270 Milliarden US-Dollar pro Jahr für Finanzdienstleistungsorganisationen geschätzt werden. Diese Belastung wird voraussichtlich in den kommenden Jahren noch wachsen. Bis 2020 wird die globale Finanzdienstleistungsbranche mit einer geschätzten Menge von 300 Million Seiten an Regulierungen kämpfen, wobei Tausende von neuen Seiten jedes Jahr danach dazukommen werden.
Die Promontory Financial Group, eine IBM Tochtergesellschaft, die sich auf Risikomanagement und regulatorische Compliance spezialisiert hat, hat Watson zunächst auf 60.000 regulatorische Positionen geschult. Watson hat auch begonnen, Transaktionen und Fälle im Zusammenhang mit potenziellen finanziellen Vergehen zu überprüfen. Das Ergebnis ist eine Reihe von kognitiven Lösungen, die professionelle Unterstützung bei der Bereitstellung von besser gestützten Risiko- und Compliance-Entscheidungen mit größerer Geschwindigkeit bieten sollen. Im Laufe der Zeit werden zusätzliche Datensätze hinzugefügt, die es dem maschinelle Lernen und der Analytik in Watson Financial Services ermöglichen können, im Serviceufang weiter zu expandieren und die bereitgestellten Empfehlungen weiter zu verbessern.
„Vor zwei Generationen, in den 1950er Jahren, führte IBM die ersten Computer in den Finanzdienstleistungssektor ein, so dass Banken und andere Institutionen ein stärkeres Vertrauen in den Markt durch effizienteren und genaueren Betrieb aufbauen konnten“, sagt Bridget van Kralingen, Senior Vice President IBM Industry Platforms. „Um das Vertrauen heute zu stärken, müssen Finanzinstitute die verfügbaren Informationen der Branche analysieren, um Risiko und die Compliance zu steuern. Keine Einzelperson, kein Team kann dies allein für sich tun. Daher bringt IBM wieder eine neue Art von Computing – Cognitive Computing – in den Markt, um die Branchenprofis effektiver zu machen.“
Gene Ludwig, Gründer und Chief Executive Officer bei der Promontory Financial Group, ergänzt: „Die Geschwindigkeit und das Volumen der Informationen, die Finanzinstitute verwalten müssen, ist bereits atemberaubend und trotzdem immer noch im Wachsen. Die Antwort auf dieses Problem ist kognitive Technologie, die von Branchenexperten trainiert wird, wie bei Promontory. Im Wesentlichen bringen wir unsere tiefen regulatorischen Kenntnisse in Watson ein, so dass eine breite Gruppe von Fachleuten von diesem Wissen profitieren und ihren Organisationen helfen kann, effektiver und effizienter zu arbeiten. „
Die Lösungen stehen der Finanzdienstleistungsbranche zur Verfügung, aus der viele Professionals mit IBM und Promontory zusammengearbeitet haben, um ihre Risiko- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
„Die wachsenden Forderungen der Regulierungsbehörden nach umfangreicherer Berichterstattung haben der Bankenbranche eine enorme technische Herausforderung gestellt“, sagt Rita Gnutti, Leiterin des Bereichs Market- and Counterparty Risk internal Models bei Intesa Sanpaolo. „Indem wir mit Partnern wie IBM zu arbeiten, können wir noch mehr Vertrauen darin haben, dass unser rigoroser und konsistenter Ansatz zu Risikomodellierung und -berichterstattung die neuesten gesetzlichen Anforderungen des FRTB (Fundamental Review of the Trading Book) erfüllen kann.“
Die Produkte, die von Watson Financial Services vorgestellt wurden, umfassen Watson Regulatory Compliance, IBM Financial Crimes Insight mit Watson und IBM Algo One Big Data Foundation.
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