Mit ZOIN wird das Handy zur Bankomatkarte

ZOIN, so heißt das neue Angebot der österreichischen Banken. Rasch und so simpel wie eine SMS wird damit ein Geldbetrag an einen ausgewählten Kontakt im Handy gesendet. Auch Beträge anfordern ist mit der neuen Funktion in den Banken Apps ganz leicht. Der Clou: Das Geld wird sofort, also in Echtzeit über die Telefonnummer dem Konto des Empfängers zugeordnet, sobald beide Seiten ZOIN aktiviert haben. [...]

Damit man ZOIN nutzen kann, ist eine einmalige online Registrierung bei der eigenen Bank Voraussetzung. Kunden der Bank Austria konnten ZOIN bereits die letzten Wochen testen, jetzt kann funktioniert der Geldtransfer zwischen Privatpersonen mit den meisten Banken, einzig die Erste Bank ist (noch) nicht mit an Bord. Die Einsatzmöglichkeiten sind ausschließlich privater Natur, zum Beispiel für ein gemeinsames Geschenk beim Kollegengeburtstag, Mitgliedsbeiträge oder nach einem gemeinsamen Abendessen. ZOIN funktioniert auf iOS-Handys ebenso wie auf Android-Smartphones. 
Nur die Telefonnummer wird benötigt
Für das Senden, Empfangen oder Anfordern sind keinerlei Kontodaten des Gegenübers notwendig, nur die Telefonnummer. Auch räumliche Nähe spielt bei ZOIN keine Rolle. Der Geldbetrag wird sicher von den Banken transportiert. Im Hintergrund steht immer die Zahlung von einer Bankomatkarte des Senders auf die Bankomatkarte eines anderen, am System teilnehmenden, Empfängers. Eltern können so z.B. auch dem in einem Nachbarland Österreichs (oder auch woanders) urlaubenden Nachwuchs in Echtzeit Geld überweisen. An ZOIN teilnehmen kann, wer in Österreich eine Bankomatkarte haben darf, als Jugendliche ab 14 Jahren. 
Die Limits dabei liegen dabei bei maximal 400 Euro pro Tag und maximal 1.000 Euro pro Woche. 
Messages inkludiert
Die Geldsendungen können auf Wunsch auch mit passenden Nachrichten versendet werden: Zuordnung und Überblick der Beträge und auch für Neuigkeiten und Spaß bleibt Platz. 
Wer ZOIN nutzen möchte, benötigt

  • – eine aktive Bankomatkarte, die ZOIN unterstützt
  • – ein Smartphone mit Betriebssystem Android ab Version 5 oder iOS ab Version 9 
  • – ein Wallet Ihrer Bank, die ZOIN unterstützt. 

DI Harald Flatscher, Geschäftsführer der PSA – Payment Services Austria versichert, dass „dieses neue Angebot der Banken die gewohnt hohe Sicherheit des österreichischen Zahlungsverkehrs bietet“ und somit  genau am Puls der Zeit sei. Bei den Bank-Austria-Kunden kam ZOIN, so Flatscher, gut an. Wer sein Handy verliert, muss seine Bank verständigen und ZOIN sperren lassen. Es wird aber nicht gleichzeitig die Bankomatkarte gesperrt.
Die PSA entwickelte dieses neue Feature im Auftrag der österreichischen Banken. Wie schon bei der Entwicklung eines gemeinsamen Bankomatnetzes, der Bankomatkarte oder der Bankomatkarte mobil schlugen die Banken mit ZOIN wieder einen sehr kundenfreundlichen und innovativen Weg ein. Denn ZOIN können Bankkunden über die Grenzen ihres Instituts hinaus mit Kunden anderer österreichischer Banken nutzen, so wie auch in Österreich das kontaktlose Zahlen mit NFC-Funktionalität an der Kassa bandenunabhängig möglich ist. Das sei nicht selbstverständlich und in Europa nur noch in Schweden und Dänemark möglich, so Flatscher.


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