Der Branchenumsatz der UBIT-Betriebe verzeichnet 2016 Anstieg von 9,5 Prozent. [...]
Das UBIT Radar des WKO Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), das jährlich von der KMU Forschung Austria erhoben wird, bestätigt das kontinuierliche Wachstum der Branche. Schon 2014 nahm der Branchengesamtumsatz im Vergleich zu 2013 um 7,2 Prozent auf 23,6 Mrd. Euro zu. 2015 stieg der Branchengesamtumsatz um weitere 6,9 Prozent auf 25,24 Mrd. Euro.
In diesem Jahr zeigte sich noch ein größerer Wachstumssprung, nämlich ein Anstieg von 9,5 Prozent auf 27,64 Mrd. Euro. Das stärkste Wachstum verzeichnen die Informationstechnologie-betriebe mit einem Anstieg von 10,4 Prozent auf 21,14 Mrd. Euro, gefolgt von den Unternehmensberatern mit einem Plus von 8,0 Prozent auf 4,48 Mrd. Euro und den Buchhaltungsberufen mit einem Wachstum von 4,1 Prozent auf 2,02 Mrd. Euro. Damit wurden die Erwartungen des letzten Jahres laut UBIT Radar in allen drei Berufsgruppen deutlich übertroffen (IT: 8,6 Prozent / UB: 5,7 Prozent / BH: 1,8 Prozent).
Fachverbands-obmann Alfred Harl: „Die Mitgliedsbetriebe der UBIT boomen, weil Kunden österreichische Beratung stark nachfragen. Seit 2008 verzeichnet unsere Branche steigende Umsatzzahlen, um mittlerweile mehr als 85 Prozent. 7.700 Arbeitgeberbetriebe und 75.000 Beschäftigte machen deutlich, dass die wissensbasierten Dienstleister eine der Wachstumsbranchen der Zukunft sind. Der Fachverband UBIT ist die dynamischste Branche in der Wirtschaft und hat einen wesentlichen Anteil am österreichischen Konjunkturmotor.“
Das bestätigen auch die Zahlen: Das reale Wirtschaftswachstum Österreichs 2016 ist im Vergleich mit einem Wachstum von 1,5 Prozent bzw. von ca. 9,6 Mrd. Euro ausgewiesen. Dem gegenüber steht das preisbereinigte Umsatzwachstum des Fachverbands UBIT von 8,2 Prozent bzw. umgerechnet 2,07 Mrd. Euro.
Deutliches Wachstum auch bei Exporterlösen
„Die österreichischen wissensbasierten Dienstleister sind nicht nur im Inland gefragt. Wir sind stolz darauf, dass österreichisches Knowhow auch über die Landesgrenzen hinaus von Kunden stark nachgefragt wird“, zeigt sich Harl erfreut. Vor allem die Berufsgruppe der Informationstechnologie erwirtschaftet 4,00 Mrd. Euro ihres Umsatzes, also 18,9 Prozent, außerhalb der österreichischen Grenzen. Sogar noch höher ist der Anteil der Unternehmensberatung, der mit 20,7 Prozent bei 0,93 Mrd. Euro liegt.
In der Berufsgruppe Buchhaltung spielen Exporte mit 0,4 Prozent praktisch keine Rolle. Die Exportquoten sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, die UBIT Mitglieder haben anteilsmäßig mehr Umsatzwachstum im Inland generiert. Trotzdem zeigen die absoluten Zahlen einen weiteren Anstieg des „Exportprodukts“ wissensbasierte Dienstleistung aus Österreich. „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Exporterlöse der UBIT Mitglieder im Bereich Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT in Summe um 6,6 Prozent von 4,85 Mrd. auf 5,12 Mrd. Euro gestiegen“, ergänzt Walter Bornett von der KMU Forschung Austria.
Arbeitgeber weiter im Aufwärtstrend
Schon 2014 und 2015 haben die Arbeitgeberbetriebe nach leichtem Rückgang im Jahr 2013 wieder zugelegt. Diese Tendenz hat sich 2016 bestätigt, die Zahl der Arbeitgeberbetriebe stieg um 3,5 Prozent von 7.527 auf 7.790. Rund 16 Prozent davon beschäftigen 10 oder mehr Arbeitskräfte in ihren Unternehmen. Die größte Anzahl stellt 2016 die Informationstechnologie mit 4.661 Betrieben (59,1 Prozent), gefolgt von der Unternehmensberatung mit 2.454 Betrieben (32,0 Prozent). Der Großteil der Mitglieder des Fachverbands UBIT, nämlich mehr als 80 Prozent, gehört immer noch zur Gruppe der Ein-Personen-Unternehmen (EPUs). Erfreulich ist auch, dass die Mitglieder des Fachverbands UBIT einen deutlichen Zuwachs an Mitarbeitern verzeichnen. Mit einem Plus von 5,78 Prozent hat sich die Zahl der unselbstständig Beschäftigten von 70.911 auf 75.009 erhöht. Zusätzlich sehen alle Berufsgruppen die weiteren Personalplanungen für 2017 sehr positiv. Im Durchschnitt ergibt sich in der Informationstechnologie eine geplante Erhöhung des Personalstandes um 10,2 Prozent, in der Unternehmensberatung um 9,9 Prozent und in der Buchhaltung um 2,8 Prozent. UBIT-Mitgliedsbetriebe sind daher wichtige Arbeitsplatzgeber.
Ausbildungskosten und Investitionen leicht rückläufig
Im vergangenen Jahr haben Ausbildungskosten und Investitionskosten einen temporären Höchststand erreicht. In diesem Jahr waren die Ausbildungskosten mit einem Minus von 5,1 Prozent leicht rückläufig. Trotzdem liegt der Fachverband UBIT damit immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Innerhalb der Berufsgruppen investierten die Unternehmensberatung 2016 107,52 Mio. Euro, die Informationstechnologie 232,54 Mio. Euro und die Buchhaltung 56,56 Mio. Euro in die Aus- und Weiterbildung. Setzt man das in Relation mit den unselbständig Beschäftigten der Branche, so sind das mehr als 5.000 Euro pro Jahr und Mitarbeiter. „Die wissensbasierten Dienstleistungen der UBIT leben von Qualität. Wir bieten mit unserer Qualitätsakademie incite zahlreiche Programme für UnternehmensberaterInnen und IT-Experten in den verschiedensten Spezialbereichen an. UBIT-Mitgliedsbetriebe nutzen das incite Angebot mit steigender Tendenz“, so Harl. Bei den Investitionen ist ein ähnliches Bild zu sehen: Im Vergleich zu 2015 gibt es einen Rückgang von 7,0 Prozent.
Die Investitionsquote, also das Verhältnis von Umsatz zu Investitionen, zeigt starke Werte. Im Berufsfeld Buchhaltung war diese mit 7,1 Prozent am höchsten. Bei den Unternehmensberatern beliefen sich die Investitionen auf 6,5 Prozent und bei den Informationstechnologen auf 6,3 Prozent der Umsatzerlöse. Für das Jahr 2017 wird in allen Berufsgruppen wieder mit steigenden Investitionen gerechnet.
Steigende Umsatzerwartungen für 2017
Die steigenden Wachstumszahlen scheinen sich auch heuer fortzusetzen, die Auftragslage im 1. Quartal 2017 wurde im Branchendurchschnitt mit „eher gut“ beurteilt, und alle Berufsgruppen rechnen mit einem Ertragsplus im Jahr 2017. Die Informationstechnologie erwartet sogar ein Umsatzplus von 8,1 Prozent. Die Berufsgruppe Unternehmensberatung erwartet Umsatzzuwächse von 6,3 Prozent, die Buchhaltung immerhin von 3,3 Prozent. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Prognosen im letzten Jahr deutlich übertroffen wurden, darf man voller Vorfreude auf das das restliche Jahr 2017 blicken. „Die aktuellen Zahlen unterstreichen die standort- und wirtschaftspolitische Wichtigkeit der österreichischen Beratungsbranche. Unsere wissensbasierten DienstleisterInnen sind mit jährlichen Umsatzwachstumsraten von durchschnittlich ca. 8,4 Prozent seit 2008 Innovationsvorreiter und kurbeln Wachstum und Beschäftigung an. Digitalisierung ist das wichtigste Ziel. Um Unternehmen rasch durch den Digitalisierungsdschungel zu lotsen, bietet die UBIT für jeden Betrieb die richtigen IT-ExpertenInnen, Unternehmens-beraterInnen oder BuchhalterInnen an“, fasst der Fachverbandsobmann zusammen.
Der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT
Mit seinen knapp 66.000 Mitgliedern gehört der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) zu den größten und dynamischsten Fachverbänden der Wirtschaftskammer Österreich. Er nimmt die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Bereichen Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie wahr. Ziel ist es, berufsrelevante Rahmenbedingungen zu optimieren und dem Markt die Leistungen der Berufsgruppen zu kommunizieren. Mitglieder können umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Weitere Informationen auf www.ubit.at und www.beratertag.at.
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