Zusammen mit General Electric (GE) erprobt ein israelisches Startup Abwehrmethoden gegen Industrie-Malware à la Stuxnet. [...]
Das israelische Startup ThetaRay will ein Verfahren entwickelt haben, mit dem Angriffe auf industrielle Anlagen frühzeitig entdeckt werden können. Zusammen mit GE soll nun anhand eines ungenannten Elektrizitätswerk im US-Bundesstaat New York erprobt werden, ob sich mit den Geräten von ThetaRay tatsächlich Stuxnet-artige Attacken verhindern lassen.
Das Verfahren der Israeli basiert auf mathematischen Algorithmen der Professoren und ThetaRay-Gründer Amir Averbusch von der Tel Aviv University und Ronald Coifman von Yale. Diese können in der Netzwerküberwachung dazu genutzt werden, Malware, die sich unerkannt in industrielle Anlagen einnisten will, aufzudecken. ThetaRay hat die Technik nun in eine Appliance gepackt, die Elektrizitätswerke, industrielle SCADA-Systeme und andere kritische Infrastrukturen im Auge behalten soll. Das Gerät analysiert dabei anhand von hunderten von Parameter den Zustand der Anlagesteuerung und der Netzwerksysteme und stellt ein „hyper-dimensionales Bild des normalen Verhaltens“ der Infrastruktur her, um dann Anomalien zu entdecken, welche auf eine Attacke hinweisen.
Verlaufen die Tests erfolgreich, will die Firma bereits im September die erste Anti-Stuxnet-Appliance auf den Markt bringen. Allerdings werde das System die Angriffe nur aufdecken, nicht aber verhindern oder abblocken können, hieß es.
* Jens Stark ist Redakteur der Schweizer Computerworld.
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