Werbung dürfte für etwa die Hälfte jener Datenmenge verantwortlich sein, welche die Nutzer beim Lesen von Artikeln auf ihren Smartphones herunterladen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Enders Analysis, die dazu Webseiten von sechs nicht näher benannten populären Verlagen unter die Lupe genommen hat. [...]
Für die Studie wurden die untersuchten Webseiten sowohl mit als auch ohne Werbeblocker besucht. Das hat ergeben, dass zwischen 18 und 79 Prozent der auf Smartphones oder Tables heruntergeladenen Daten auf Werbeanzeigen zurückzuführen sind. Laut Enders-Report sind viele mobile Verlagswebseiten insgesamt überladen, woran die Werbeanzeigen einen enormen Anteil hätten.
Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass zwischen sechs und 68 Prozent der heruntergeladenen Daten auf JavaScript entfallen. Dieses wird besonders für interaktive Elemente von redaktionellen Beiträgen und Werbung verwendet.
Die Diskussion um mobile Datennutzung hat sich zuletzt vor allem in Bezug auf Werbeblocker erhitzt, seit der Mobilfunkbetreiber Three seinen Kunden in Kooperation mit dem israelischen Ad-Blocking-Unternehmen Shine anbietet, Werbung aus dem Datenstrom herauszufiltern, ehe sie auf dem Smartphone angezeigt wird. Auch in der Karibik hat Shine Kunden gefunden. (pte)
Be the first to comment