Mobile Internet-Nutzung in den USA nimmt immer weiter zu. Zwei Drittel der Amerikaner, die ein Smartphone besitzen, nutzen es, um E-Mails abzurufen und im Netz zu surfen. [...]
Im Vergleich zum Jahr 2009 hat sich der Anteil derer, die auch unterwegs surfen, verdoppelt. Das geht aus einer Studie der Online-Forscher des Pew Internet & American Life Project hervor.
2009 surften der Erhebung zufolge nur 31 Prozent der Smartphone-Eigner im Internet. Doch für viele ist das „intelligente Telefon“ nicht nur eine bequeme Methode, schnell E-Mails zu checken oder Nachrichten zu lesen. Laut Pew hat das Smartphone bereits bei 21 Prozent der Nutzer Laptop und PC als primäre Surf-Hardware abgelöst. Vor allem technisch versierte 18- bis 29-Jährige, Nutzer mit Universitätsabschluss und Menschen, die 56.000 Euro oder mehr verdienen, bevorzugen ihr Smartphone zum Surfen – so auch drei Viertel der Afro-Amerikaner und 68 Prozent der spanisch-stämmigen US-Bevölkerung.
„Ein Großteil der Bevölkerung besitzt mittlerweile ein Smartphone und mobile Geräte spielen eine immer wichtigere Rolle beim Internet-Zugang, wie Amerikaner auf Online-Dienste und Informationen zugreifen“, erklärt Forscher Aaron Smith. „Für viele, wie zum Beispiel junge Erwachsene und Geringverdiener, sind Handys die erste Wahl, um Online-Inhalte abzurufen. Das hat große Auswirkungen auf Unternehmen und Organisationen, die diese Gruppen erreichen wollen“, sagt der Wissenschaftler.
Der Werbemarkt für mobile Geräte könnte in den nächsten Jahren enorm wachsen. „Es ist kein Geheimnis, wenn man sich die Neukäufe ansieht. Selbst die Senioren ziehen da mit“, sagt Thomas Schwabl vom Online-Researcher Marketagent im Interview mit der Nachrichtenagentur pressetext. „Wir werden an den Punkt kommen, an dem jedes neue Telefon ein Smartphone sein wird“, prophezeit Schwabl. „Je mehr Zeit wir mit Mobiltelefonen verbringen, desto interessanter wird es für die Werbewirtschaft. Bisher wächst die aber nicht im Verhältnis mit. Derzeit herrscht eine Asymmetrie, das wird sich aber in Zukunft angleichen“, so der Marketagent-Geschäftsführer. (pte)
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