Mobile Spiele-Apps erklären Konsolen den Krieg

Für 2014 erwartet der niederländische Researcher newzoo in seinem "Quarterly Global Games Market Update" rund 20 Mrd. Euro Umsatz mit Spielen für mobile Endgeräte. [...]

Somit korrigiert das Unternehmen seine Prognosen aus dem Frühjahr weiter nach oben und widerspricht Stimmen, die von einer Sättigung der westlichen Märkte ausgehen. Bereits 2015 sollen die mobilen Spiele-Apps die Konsolenspiele umsatzmäßig überholen.

Die Prognosen für den Spielesektor entsprechen einem generellen Trend, den Peter Purgathofer vom Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien im Gespräch mit dem Nachrichtenportal pressetext als mögliche Grundlage für die Verschiebung am Spielemarkt identifiziert: „Das Smartphone wird – insbesondere für Jugendliche – nach und nach zur dominanten Computing-Plattform und ersetzt somit mehrere andere Geräte.“

Den newzoo-Zahlen nach werden die Apps im Spielebereich 2015 mit über 30 Mrd. Dollar (knapp 24 Mrd. Euro) weltweit mehr Geld einspielen als die klassichen Spielekonsolen – obwohl auch Letztere langsamer weiterwachsen sollen. Verantwortlich für das schwächelnde Geschäft mit Konsolenspielen werden vor allem rückgängige Umsätze im Teilbereich der Handheld-Konsolen, wie zum Beispiel die des Herstellers Nintendo, sein.

Im Bereich der mobilen Spiele-Applikationen werden die Kräfteverhältnisse zementiert: Für die ohnehin schon umsatzstärkeren Tablet-Spiele sagt newzoo ein stärkeres Wachstum voraus als für Smartphone-Spiele-Apps. Laut newzoo-CEO Peter Warman liegen die Umsätze durch Spiele für Android-Smartphones vor jenen mit iPhones. Dem Branchenkenner zufolge bleibt das iOS durch das iPad insgesamt noch an der Spitze der Betriebssysteme für Spiele-Apps. (pte)


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Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
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