Mobile Tauglichkeit von Websites oft nicht überprüft

Das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne hat im Auftrag von Borland 590 IT-Verantwortliche zum Thema "Website-Performance" befragt. Das Ergebnis: 44 Prozent der Unternehmen simulieren nicht die Website-Performance bei Lastspitzen, 34 Prozent überprüfen nicht die Ladezeit der Website auf mobilen Geräten und 26 Prozent kennen nicht einmal die Antwortzeiten ihrer Web-Applikationen bei Kunden-Transaktionen. [...]

Schon geringe Verzögerungen beim Seitenaufruf einer Website führen oft dazu, dass man das Angebot verlässt und an anderer Stelle weitersucht. Die Website-Performance ist deshalb für jedes Unternehmen – vor allem für die im E-Commerce tätigen – von enormer Bedeutung. Das bestätigen auch die Untersuchung. Deutlich mehr als die Hälfte (59 Prozent) würde eine Website, die nicht reagiert, nach maximal sechs Sekunden verlassen. In der Studie hat sich aber gezeigt, dass viele Unternehmen nur unzureichende Maßnahmen ergreifen, um schnelle Ladezeiten sicherzustellen. Beispielsweise überwachen nur 68 Prozent überhaupt die Performance ihrer Website permanent auf einer 24×7-Basis. Die Reaktionszeiten der eigenen Seite bei Kunden-Transaktionen wie dem Füllen des Einkaufskorbes, Datenbankabfragen oder dem Kauf kennen 74 Prozent.

34 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen, dass sie nicht überprüfen, wie schnell ihre Seite auf mobilen Geräten geladen wird. Auch im Hinblick auf Tests für unterschiedliche mobile Plattformen steht nicht alles zum Besten. So testen nur 26 Prozent ihre Website im Hinblick auf die Ablauffähigkeit bei allen möglichen mobilen Endgeräten, immerhin 42 Prozent aber hinsichtlich der gängigsten mobilen Plattformen.

34 Prozent der Befragten wissen nicht, wie viele Transaktionen mit ihren Web-Applikationen parallel durchführbar sind, 44 Prozent der Unternehmen führen keine Simulation von Lastspitzen durch, die zum Beispiel bei speziellen Promotion-Aktionen auftreten können. 14 Prozent haben keine Lösung im Einsatz, mit der die Website-Performance bei Lastspitzen überprüft werden kann.

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass gerade bei der Fehlerbehebung und Störungsbeseitigung einiges im Argen liegt. So erklärten 80 Prozent, dass sie ein bei der Website aufgetretenes Problem nicht rechtzeitig beheben können, bevor es der Website-Besucher bemerkt.

Die Untersuchung „Website-Performance“ wurde von Vanson Bourne im Februar 2013 durchgeführt. Insgesamt wurden 590 IT-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in neun Ländern befragt: in Deutschland (100), Frankreich (100), Großbritannien (100), Australien (35), Brasilien (100), Hongkong (15), Neuseeland (15), Singapur (25) und den USA (100). (pi)


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