Der Mobile World Congress konnte bei Besuchern und Ausstellern an die Zeiten vor der Pandemie anknüpfen. Es waren auch wieder mehr Smartphones zu sehen als im Vorjahr. [...]
Einfach reparieren
Einen ganz anderen Akzent setzte HMD Global, der Inhaber der Markenlizenz für die Nokia-Smartphones: Bei der Entwicklung des neuen Modells G22 standen erstmals die Reparierbarkeit und die Langlebigkeit im Mittelpunkt, dazu wurden die Experten der Reparatur-Community iFixit ins Boot geholt.
Akku, Display, Backcover und Ladestecker sind als Ersatzteile sehr günstig verfügbar. Reparatur-Sets mit den passenden Werkzeugen für den Heimgebrauch und die Ersatzteile für das Smartphone sind bei iFixit.com erhältlich. Dort kostet das Display 49,95 Euro, der Akku 24,95 Euro und der Ladeanschluss 19,95 Euro. Im Internet gibt es die entsprechenden Anleitungen zur Selbstreparatur.
Die Rückseite des Smartphones besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Der fest verbaute 5.000-mAh-Akku soll drei Tage Laufzeit ermöglichen. Ansonsten bietet das Nokia G22 ein 6,5-Zoll-Display mit 90 Hz, einen Unisoc-T606-Prozessor und eine rückwärtige Dreifachkamera mit einer 50-Megapixel-Hauptlinse sowie einem Makro und einem Tiefensensor. Versprochen werden zudem zwei Jahre Android-Upgrades, drei Jahre monatliche Sicherheitsupdates sowie eine erweiterte dreijährige Garantie ohne zusätzliche Kosten.
Das Nokia G22 wird mit einer recycelten Klarsichthülle geliefert und ist noch diesen Monat verfügbar. Es ist in Grau und Blau mit 4 GB RAM und 64 GB Datenspeicher für 179 Euro erhältlich. Darüber hinaus kann es auch über das Circular-Abonnement für monatlich zehn Euro (plus einmalig 35 Euro Setup-Kosten) erworben werden.
Richtig rasant geht es dagegen bei einem weiteren neuen Smartphone zu: Das Realme GT3 soll sich mit 240 Watt in weniger als zehn Minuten voll laden lassen und wäre damit Spitzenreiter in Europa. Ob es zu Preisen ab rund 610 Euro auch nach Deutschland kommt, ist noch offen.
*Boris Boden leitet die Testredaktion für die Zeitschriften Telecom Handel und com!, außerdem ist er stellvertretender Chefredakteur der Telecom Handel. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Handy, Smartphones und Tablets. Vor seinem Drang, technische Spielzeuge auszuprobieren, ist kein Gerät sicher.
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