Klein, mobil und clever ausgestattet: Der Snom C300 ist ein mobiler Konferenzlautsprecher, der sich nahezu überall mit hinnehmen lässt. [...]
Beim C300 handelt es sich um einen mobilen Konferenzlautsprecher, der sich dank seines Gewichtes von gerade einmal 300 Gramm und kompakten Größe von 13 x 13 x 3 cm sehr leicht mitnehmen lässt. Der deutschen Hersteller Snom liefert das Gerät, um den es bei diesem Test geht, ein schickes Etui sowie ein USB-Kabel zum Aufladen mit.
Genau, richtig gelesen! Denn der C300 ist nicht nur mit einem 5’200 mAh starken Akku ausgestattet, der über die integriert USB-C-Schnittstelle im Gerätechassis aufgeladen wird. Kurz zum Akku: Er soll laut Hersteller für eine Einsatz von bis zu einem Tag (24h) reichen. In der Praxis ist aber nach etwa 20 Stunden Schluss. Aber auch das ist schon ein sehr guter Werte.
Nebendran befindet sich auch noch eine USB-A-Buche, mit der sich daran angeschlossene Smartphones aufladen lassen. Geschrieben, getan: Im Test konnten wir unser Test-Handy das Galaxy S23 Ultra von Samsung damit betanken!
Nur, dass es hier noch vermerkt ist: Der Hersteller legt dem Gerät außerdem eine kompakte bebilderte Anleitung sowie noch ein USB-C- auf USB-A-Kabel bei. Ein externes Netzgerät zum Aufladen fehlt allerdings.
Kommen wir zur Box: Für den nötigen Halt sorgt auf der Unterseite eine rutschfester Hartgummi. Der Soundwürfel an sich besteht aus Hartplastik. Auf der Oberseite lässt sich das Gerät via insgesamt sieben Touch-Buttons bedienen und auch beispielsweise mit einem Smartphone via Bluetooth synchronisieren. Außerdem kann hier die Lautstärke der Box eingestellt werden.
Und wohl die wichtigste Eigenschaft der Speakers ist hier mit einem Telefonsymbol verankert: Das Bedienfeld zeigt nämlich ein Telefonhörersymbol, mit dem sich Telefonate entgegennehmen und auch beenden lassen.
Innen drin ist das C300-Modell mit einem 3-Watt-Mono-Lautsprecher und insgesamt sechs Mikrofonen (zur Qualität und Anzeigefunktionen später mehr) ausgestattet. Und natürlich ist es von Snom mit einer ganzen Reihe an weiteren, cleveren Funktionen ausgestattet, die es für den Einsatz von Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern prädestiniert: Dazu gehören das Halten und Hin- und Her-Switchen von Telefonanrufen – eben auch, falls ein neuer Call hereinkommt.
Einfach und schnell: die Inbetriebnahme
Außerdem lässt sich auch ein Headset mithilfe des vorhandenen 3.5-mm-Audiosteckers verbinden. Via der «Mute»-Taste (durchgestrichenes Mikrofon, mittiger Button) können sämtliche sechs Mikrofone bei Bedarf aufs Mal ab- und natürlich auch wieder eingeschaltet werden.
Der vorhandene Ladestatus lässt sich zudem über die Powertaste ganz einfach nachkontrollieren: Drückt man diese, zeigt ein Teilsegment oder kompletter violetter Ring (eben je nach Ladezustand) den Status sichtbar an.
Und: Der Hersteller bietet außerdem zur Box noch die kostenlose Snom-App «Connect» (für iOS und Android-Geräte) in den entsprechenden Download-Stores von Apple und Google an. Über das Minitool lassen sich die Soundboxeinstellungen ändern, aber auch Firmware-Aktualisierungen auf den C300-Lautsprecher tätigen.
Zudem kann selbstverständlich auch die App für die Synchronisierung mit dem Smartphone benutzt werden. Wir haben das allerdings, siehe nächster Abschnitt, auf die herkömmliche, «alte» Weise, erledigt.
Tipp: Vor der ersten Installation sollte die Box rund 30 Minuten aufgeladen werden. Das erspart vor allem verwunderte Blick, falls bei der nachfolgenden Inbetriebnahme etwas nicht funktioniert. Bei Test haben wir unser Samsung S23-Ultra-Handy mit dem Konferenzlautsprecher via Bluetooth gekoppelt.
Und zwar auf die klassische Weise: Dazu haben wir zuerst für etwa fünf Sekunden die Bluetooth-Taste am C300 gedrückt, danach zeigt sich ein blauer pulsierende Kreis auf der berührungsempfindlichen Oberfläche des Speakers.
Danach tippt man beim Handy auf den Bluetooth-Symbol, und wählt «C300» aus. Nach etwa 2 bis 3 weiteren Sekunden konnten sich Speaker und Handy auf diese Weise erfolgreich «pairen». Damit ist die Installation auch schon abgeschlossen.
Der Speaker steht zum Einsatz bereit und kann nun für Telefonate benutzt werden. Neben dieser Installation kann das C300 natürlich auch über den USB-C-Buchse mit der A-Variante an einem PC respektive anderen Gerät verbunden werden. An beispielweise einem Rechner wird dann der C300 als externer Lautsprecher eingebunden.
Test und Fazit
Zur Sound und Sprachqualität des C300-Speakers: Der Lautsprecher lieferte im PCtipp-Test einen klaren Klang. Hohe wie die tiefen Frequenzen werden ordentlich wiedergegeben, gerade wenn man die beschränkten Tiefen- respektive Platzverhältnisse des Speakers bedenkt.
Auch nervige Verzerrungen fanden nur wenig bis kaum statt. Bei den sechs integrierten Mikrofonen konnten wir uns ebenso von der guten Sprachverständlichkeit (per entferntem Telefonat) überzeugen.
Top gelöst dabei: Sprechen mehrere Teilnehmer kommen auch die verschiedenen Mikrofone im Chassis des C300 zum Zuge. Das jeweils aktive Mikrofon wird dabei visuell angezeigt, und zwar an dem entsprechenden LED-Ringsegment, das der «verlängerten» Position des Sprechers im Raum entspricht. Technisch versuchen die Mikrofon via sogenanntem Beamforming die Sprachqualität aufrechtzuerhalten. Im Test konnten wir in einem Abstand von 3 bis 5 Meter zum C300 sprechen, ohne dass es zu Einbußen bei der Verständlichkeit mit dem Zuhörer kam.
Fazit: Die Klangqualität, einfache Bedienung, Verbindungsoptionen und Mobilität des Snom C300 überzeugen. Der Mono-Lautsprecher bietet einen sauberen und ausgewogenen Sound. Die sechs Mikrofone sorgen für eine ordentliche Sprachverständlichkeit, selbst wenn sich mehrere Teilnehmer (und an unterschiedlichen Orten!) im Raum befinden.
*Daniel Bader Spezialist für Drucker, Netzwerke, TVs und Heimkino. Aber auch PCs, Smart Home, coole Haushaltsgeräte und alles, was nachaltig ist, begeistern mich.
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