Moneypenny: Facebook entwickelt angeblich Assistenten für Messenger

Nach Apple Siri, Microsoft Cortana und Google Now will anscheinend auch Facebook einen digitalen Assistenten auf die Beine stellen. Wobei dieser als Moneypenny bezeichnete Assistent aber gar nicht mal so digital ist – weil ein Mensch aus Fleisch und Blut einflüstert. [...]

Welches spannende Feature bringt Facebook als nächstes? Ein Musik-Streamingdienst soll es angeblich nicht sein, Facebook hat diesbezügliche Berichte bereits dementiert. Stattdessen könnte Facebook seine Antwort auf Apple Siri, Microsoft Cortana und Google Now vorstellen. Das berichtet zumindest The Information (kostenpflichtiger englischsprachiger Artikel), ein Nachrichtenportal, das auf die Technik-Industrie spezialisiert ist.

Demnach bekommt der Facebook Messenger seinen eigenen digitalen Assistenten. Dessen Entwicklung laufe unter dem Codenamen „Moneypenny“ – so hieß die Sekretärin von M, dem Chef von James Bond. Moneypenny soll den Facebook-Nutzern vor allem bei der Suche und beim Einkaufen von Produkten sowie von Dienstleistungen helfen.

Anders als bei Siri, Cortana und Now sollen hinter Moneypenny aber richtige Menschen arbeiten. Der Facebook-Messenger-Nutzer fragt also einen Menschen und nicht einen Cloud-Dienst um Rat. So einen persönlichen Assistenten aus Fleisch und Blut stellt beispielsweise auch BMW im Rahmen seiner ConnectedDrive-Services zur Verfügung. Über einen Druck auf den Schalter am Fahrzeughimmel nimmt der BMW-Fahrer mit ihm Sprechkontakt auf.

Derzeit soll Facebook nach dem Bericht seinen neuen Assistenten-Dienst intern testen. Der Name Moneypenny sei auch noch nicht in Stein gemeißelt und könnte sich bis zum Release noch ändern. Zudem stünde der Starttermin überhaupt noch nicht fest.

Welche konkreten Funktionen Moneypenny bieten soll, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Das Wirtschaftsportal Business Insider spekuliert darüber, dass Facebook seinen Messenger damit in Richtung Shopping-Tool entwickeln könnte. Mit dem ein Lieferservice verbunden sein könnte.

* Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur von pcwelt.de.


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