Motorola HC1: Google Glass für Profis

Motorola Solutions präsentiert mit dem freihändig bedienbaren Headset-Computer HC1 seinen Beitrag zum Wearable Computing im professionellen Unternehmens-Einsatz. [...]

Mit dem Motorola HC1 sollen Nutzer per Sprachsteuerung oder Kopfbewegung geschäftskritische Dokumente, Videos oder Bilder abrufen sowie Daten erfassen und durch Anwendungen navigieren können. Die Informationen werden in ihrem Sichtfeld angezeigt. Laut Motorola eigent sich der HC1 damit ideal für Mitarbeiter, die die Funktionen großer Bildschirme benötigen, um hochkomplexe grafische Daten oder Schaubilder in Arbeitsumgebungen anzuzeigen, in denen Laptops oder andere mobile Computer nicht verwendet werden können. Deswegen wurde der Motorola HC1 auch speziell für den Einsatz in rauen Umgebungen entwickelt – was man ihm ansieht (unter anderem zertifiziert nach IP65). Der freihändig bedienbare Headset-Computer ist mit der Softwarelösung Entervise von teXXmo ausgestattet: Zum einen unterstützt sie die Fernwartung in Echtzeit mittels Audio- und Videokommunikation. Zum anderen erlaubt es teXXmo Check-King, sprachgesteuerte Checklisten zu erstellen, die über Server synchronisiert und ausgewertet werden können.

Der Motorola HC1 lässt sich über WLAN oder Bluetooth mit Mobiltelefonen und anderen Geräten sowie WLAN-Netzwerken verbinden und ermöglicht damit einen Datenaustausch mit Remote-Netzwerken. Durch die Verknüpfung des Motorola HC1 mit einem WAN-Gerät, das wiederum an ein Remote-Netzwerk angeschlossen ist, erhalten Mitarbeiter Zugriff auf Datenbanken, das Internet oder Daten aus ihrer Zentrale. Sie haben damit alle benötigten Informationen im Blick.  Zwei bidirektionale, geräuschunterdrückende Mikrofone und ein ohrnaher Lautsprecher — der durch geräuschunterdrückende Ohrstecker ersetzt werden kann — sorgen für klare Kommunikation. Das Headset verfügt zudem über einen Beschleunigungsmesser und einen digitalen Kompass.

Verstellbare Gurte sorgen für eine möglichst gute Passform und die abnehmbaren Polster können gereinigt oder ausgewechselt werden. So kann dasselbe Gerät von mehreren Mitarbeitern verwendet werden. Durch eine modulare USB-Schnittstelle zum Anschluss von Zubehör wird die Verbindung mit Peripheriegeräten ermöglicht.

Als Prozessor hat Motorola für den HC1 einen Texas Instruments OMAP 3730 Serie Dual-Core-Prozessor mit 800 MHz gewählt, als Betriebssystem Microsoft Windows CE 6.0 Pro. Die Speicherausstattung besteht aus 512 MB RAM und 512 MB Flash, über einen MicroSD-Slot können bis zu 32 GB Speicher hinzugefügt werden.

Das Gewicht ist dennoch noch ohne: Mit Standardakku (ohne Kameramodul) wiegt Motorolas HC1 650 g, mit Hochleistungsakku (ebenfalls ohne Kameramodul) sind es 750 g. Das Kameramodul wiegt dann nochmal zusätzliche 105 g. (rnf)


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*