Mozilla lanciert vollständigen Cookie-Schutz als Firefox-Standard

Beim totalen Cookie-Schutz wird für jede Webseite, die man besucht, eine eigene «Keksdose» angelegt. Dadurch können Tracker Ihr Surfverhalten nicht mehr über mehrere Webseiten verknüpfen. [...]

Beim vollständigen Cookie-Schutz wird für jede Webseite, die man besucht, eine eigene «Keksdose» angelegt (Quelle: Mozilla)

Ab sofort führt Mozilla bei seinem Browser Firefox einen vollständigen Cookie-Schutz standardmäßig für alle Nutzerinnen und Nutzer ein. Der vollständige Cookie-Schutz ist der bisher stärkste Schutz für die Firefox-Privatsphäre, wie es in einer Mitteilung heißt. Dadurch werde verhindert, dass Tracking-Firmen diese Cookies verwenden können, um Ihr Surfverhalten von Webseite zu Webseite zu verfolgen.

Laut Mozilla wird beim vollständigen Cookie-Schutz für jede Webseite, die man besucht, eine eigene «Keksdose» angelegt. Anstatt dass Tracker Ihr Verhalten auf mehreren Webseiten verknüpfen können, sehen sie nur das Verhalten auf einer einzelnen Webseite.

Wenn nun eine Webseite bzw. ein in eine Webseite eingebetteter Inhalt eins Drittanbieters, ein Cookie im Firefox-Browser hinterlegt, wird dieses Cookie auf die Cookie-Sammelstelle beschränkt. Keine andere Webseite kann also laut Blogeintrag in eine Keksdose greifen, welche nicht zu ihr gehört – und so nicht herausfinden, was die Cookies der anderen Webseite über Sie wissen.

Der Lancierung des vollständigen Cookie-Schutzes sind Funktionstests vorausgegangen, zunächst im strengen Modus des verbesserten Schutzes vor Aktivitäten-Verfolgung sowie im Privates-Surfen-Fenster, anschließend im Firefox-Klar-Browser zu Beginn dieses Jahres, so Mozilla weiter. Nun wird es zu einer Standardfunktion für alle Nutzer der Firefox-Desktop-Version weltweit.

*Claudia Maag ist Autorin bei PCtipp.ch


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