MS Office weist gravierende Schwachstelle auf

Eine neu entdeckte Schwachstelle in Microsofts Office-Programm Word wurde auf den Namen Follina getauft und wird offenbar von mindestens einer Hackergruppe bereits aktiv ausgenutzt. [...]

Foto: pixabay.com

Eine neue Sicherheitslücke in Microsoft Office wurde am Wochenende entdeckt. Die Follina genannte Schwachstelle wird laut dem Sicherheitsunternehmen Proofpoint bereits von Hackern ausgenutzt, die der chinesischen Regierung nahestehen. Die von Proofpoint auf Twitter veröffentlichten Details deuten darauf hin, dass eine Hackergruppe namens TA413 die Lücke nutzt.

TA413 sei eine Gruppe, welche die tibetische Exilgemeinde in Indien ins Visier genommen hat. Aus der Exilgemeinde stammten wiederum die kompromittierten Word-Dokumente, mit denen besagte Schwachstelle ausgenutzt werde.

Interesting maldoc was submitted from Belarus. It uses Word’s external link to load the HTML and then uses the „ms-msdt“ scheme to execute PowerShell code.https://t.co/hTdAfHOUx3 pic.twitter.com/rVSb02ZTwt

— nao_sec (@nao_sec) May 27, 2022

Berichten zufolge haben chinesische Hacker in der Vergangenheit schon Software-Sicherheitslücken genutzt, um Tibeter ins Visier zu nehmen. Dies bestätigt etwa ein vom kanadischen Citizen Lab veröffentlichter Bericht aus dem Jahr 2019.

Die Sicherheitslücke in Microsoft Word wurde am 27. Mai öffentlich gemacht, als eine Sicherheitsforschungsgruppe namens Nao Sec auf Twitter einen Post über ein manipuliertes Dokument absetzte, das an den Online-Malware-Scandienst VirusTotal übermittelt worden war. Der Tweet von Nao Sec wies darauf hin, dass der bösartige Code per Microsoft-Word-Dokument übertragen werde, von wo er mittels Power Shell ausgeführt werden könne.

Microsoft wurde über das Problem informiert und hat Workarounds zur Beseitigung der Schwachstelle veröffentlicht, ein offizieller Patch existiert jedoch noch nicht.

*Bodoky Florian ist Neo Apple-User, Audio-Enthusiast, PCtipp-YouTuber, Tech-Schnäppchen-Jäger und Kaffee-Maschinen-Überforderer


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*