Beim Fernsehschauen hat es in den vergangenen zwölf Monaten einen enormen Anstieg von Second-Screen-Aktivitäten gegeben, wie eine neue Analyse des Unternehmens TiVo über das TV-Verhalten ermittelt hat. [...]
Bei der „Second Annual TiVo Multitasking and Social TV Survey“ wurden mehr als 850 Teilnehmer zu ihren Aktiväten während des laufenden Fernsehers befragt. 51 Prozent aller Befragten gaben an, beim TV-Schauen jedes Mal auch weitere digitale Dinge zu erledigen. Das ist ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Input ausgestrahlter TV-Sendungen scheint vielen Zuschauern nicht auszureichen. Im Schnitt werden dem eingeschalteten TV von gerade einmal 27 Prozent die volle Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Zu den anderen Aktivitäten gehören zu 74 Prozent das Surfen im Internet, dicht gefolgt vom Abrufen des E-Mail-Postfaches (73 Prozent) sowie dem Textnachrichten-Schreiben (71 Prozent). Dies geschieht am häufigsten mit dem Smartphone (78 Prozent) oder zu 72 Prozent mit einem Laptop. Werbepausen werden kaum bis gar nicht beachtet, sondern werden mit privaten digitalen Aktivitäten gefüllt.
Obwohl Multitasking-Aktiväten extrem anstiegen und interaktive Sendungen im vergangen Jahr zugenommen haben, gaben die Befragten an, dass die Beschäftigungen neben dem Fernsehen nur selten etwas mit dem gezeigten Programm zu tun haben. Gerade einmal 22 Prozent stimmten zu, dass sie schon einmal etwas zur aktuellen Sendung beziehungsweise Show in sozialen Netzwerken gepostet haben.
Jene, die dennoch auf Sendungen bezogen posten, bevorzugen zu 71 Prozent Facebook. Mit nur geringen 24 Prozent wurde Twitter als ein geeignetes Medium zum Live-Posting genannt. Das ist überraschend wenig, denn die auf Twitter sehr beliebten Hashtags werden in Sendungen mittlerweile oft angegeben, um Zuschauer zur Interaktion anzuregen. (pte)
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