Mütter auf den Chefsessel

Eine aktuelle Regus-Studie zeigt: Mit Flexibilität im Job gelingt der Wiedereinstieg ins Berufsleben "kinderleicht". [...]

Firmen denken um: 84 Prozent der österreichischen Unternehmen sind überzeugt, dass sie viel Potenzial verschenken, wenn sie Mütter bei einer Rückkehr in den Beruf nicht unterstützen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Regus. An der Studie beteiligten sich über 19.000 Geschäftsinhaber und Führungskräfte in 98 Ländern. 
Der österreichische Teil der Befragten war zu 58 Prozent der Meinung, dass berufstätige Mütter wertvolle Fähigkeiten und Fachkenntnisse mitbringen. Um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu erleichtern, halten Firmen die folgenden Parameter für hilfreich: flexible Arbeitszeiten, größere Nähe zum Wohnort, Teilzeitstellen und die Option, zumindest in einigen Fällen Geschäftsreisen durch Videokonferenzen zu ersetzen.
51 Prozent der Studienteilnehmer wissen aus eigener Erfahrung, dass Frauen bei der Rückkehr ins Berufsleben mobiler arbeiten möchten. Darüber hinaus gaben insgesamt 22 Prozent der Befragten an, in ihrem Umfeld hätten Mitarbeiterinnen ihren Mutterschaftsurlaub stark gekürzt (auf unter drei Monate). Für 39 Prozent ist die geographische Nähe zwischen Wohnort und Büro dabei einer der wichtigsten Faktoren bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für 31 Prozent der Studienteilnehmer bieten Videokonferenzen als Ersatz für Geschäftsreisen eine große Entlastung für berufstätige Mütter.
„Studien belegen, dass die Benachteiligung von Frauen im Job einige Länder bis zu 27 Prozent ihres Pro-Kopf-Einkommens kostet“, sagt Alisa Kapic, Country Manager Austria bei Regus. „Firmen mit mehr Frauen im Vorstand wirtschaften hingegen vielfach profitabler. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Arbeitsmodelle besser an die Bedürfnisse berufstätiger Mütter anpassen. Sonst müssen sie nach der Rückkehr aus dem Mutterschutz allzu oft feststellen, dass der Spagat zwischen beruflichen und privaten Pflichten sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist. Es überrascht nicht, dass immer mehr Mütter nach flexiblen Arbeitsmodellen verlangen. Firmen sollten die Forderung ernst nehmen, dann werden sie auch mit produktiven und loyalen Mitarbeitern belohnt.“

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*