MXDR – Des Mittelstands rechter Haken gegen Hacker

Cyberattacken treffen alle Unternehmen, egal ob groß oder klein. Dennoch gibt es einen Unterschied: KMUs kämpfen mit ganz anderen Bandagen gegen Hacker als Großkonzerne. [...]

Foto: BiljanaJovanovic/Pixabay

Ontinue, Experte für Managed Extended Detection and Response (MXDR), beleuchtet, mit welchen Security-Herausforderungen kleine und mittelständische Firmen konfrontiert sind.​

Erpresserische Ransomware, Angriffe auf Server oder Einschleusen von Malware: Hacker haben zig Methoden ersonnen, um Unternehmensdaten zu stehlen oder Infrastrukturen lahmzulegen. Spezialisten können neue Bedrohungen gar nicht so schnell entschärfen, wie sie entstehen.

In großen Unternehmen beschäftigen sich ganze Abteilungen oder sogar eigene Security Operation Center mit der Abwehr von Cyberattacken. KMUs können da angesichts ihrer geringeren Größe kaum mithalten und stehen gleich vor mehreren Hürden beim Aufbau ihrer Cyberresilienz:

Fehlendes Fachpersonal

Das Ringen um gut ausgebildete IT-Security-Spezialisten gewinnen meist vermeintlich attraktivere Arbeitgeber. Bekannte Marken und Großkonzerne, die oft auch deutlich höhere Löhne zahlen, wirken auf Bewerberinnen und Bewerber nun einmal anziehender als ein kleines oder mittelständisches Unternehmen.

Durch fehlende IT-Experten sind KMUs ganz besonders darauf angewiesen, externe Dienstleistungen und  Managed Services zu nutzen, um ihre Daten zu schützen und Compliance-Richtlinien zu erfüllen. 

Kleine Budgets

Ein eigenes Security Operation Center (SOC), das den Sicherheitsstatus der Firma ständig im Blick hat, ist kostenintensiv und wäre für KMUs eine überdimensionierte Investition. Aus eigener Kraft können die Firmen also nicht alle möglichen Einfallstore der Hacker kontrollieren.

Durch die Anschaffung verschiedener Security-Lösungen versuchen KMUs ihr Netzwerk und ihre Daten bestmöglich zu schützen. Doch die Konsolidierung dieser Tools gelingt selten. Resultat: Lücken im Sicherheitsnetz.

Geringe Innovationskraft

KMUs fehlen meistens einfach die Ressourcen, um alle Trends im Bereich Cybersecurity aufzuspüren und umzusetzen. Wenn sie nicht die Hilfe und Beratung externer IT-Dienstleister in Anspruch nehmen, besteht die Gefahr, dass sie Maßnahmen erst verspätet umsetzen und so nicht optimal vor Cyberangriffen geschützt sind. 

Wie können kleinere Unternehmen also diese Herausforderungen meistern und ihre Cyberresilienz stärken?

Für die Verwaltung ihrer Cybersicherheitsanforderungen sollten Firmen auf Managed Extended Detection and Response (MXDR)-Lösungen setzen. Sie ermöglichen KMUs einen Zugang zu umfassenden und aktuellen Cybersicherheitsdiensten, die normalerweise zu teuer oder zu komplex wären, um sie intern zu verwalten.

Solche Plattformen verbinden etwa KI-basierte Automatisierung mit Expertenwissen, um IT-Umgebungen kontinuierlich zu bewerten und die Sicherheitslage von Unternehmen zu verbessern. Die Plattform erkennt Sicherheitsrisiken, beschleunigt die Reaktion auf akute Bedrohungslagen und erhöht die Cyberresilienz des Unternehmens.

Auch sensibilisierte und wachsame Mitarbeitende sind neben der automatisierten Erkennung und Bekämpfung von Cyberattacken ein wirkungsvoller Schutz vor Hackern. Unternehmen sollten Zeit investieren, um auf allen Hierarchie-Ebenen eine widerstandsfähige Cyber-Kultur aufzubauen. Alle sollten wissen, wie sie etwa Phishing-E-Mails erkennen oder welche sicheren Praktiken im Homeoffice gelten. 

„Kleine und mittelständische Unternehmen haben andere Voraussetzungen, um sich gegen Cyberkriminalität zu wehren“, betont Jochen Koehler, VP EMEA Sales bei Ontinue.

„Dieser Umstand muss aber kein Nachteil sein. Die Nutzung der Dienste etablierter Anbieter verbessert deutlich die Sicherheit ihrer Security-Landschaft.“

www.ontinue.com

powered by www.it-daily.net


Mehr Artikel

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

News

Risiken beim Einsatz von GenAI in vier Schritten senken

Die Themen Datenschutz und Modellverwaltung sind in der Datenwissenschaft zwar nicht neu, doch GenAI hat ihnen eine neue Dimension der Komplexität verliehen, die Datenschutzbeauftragte vor neue Herausforderungen stellt. Die Data-Science-Spezialisten von KNIME haben die Potenziale und Risiken der KI-Nutzung beim Einsatz bei der Datenarbeit zusammengefasst und empfehlen vier Schritte zur Risikominimierung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*