Nach 20 Jahren: Intel streicht seine Hausmesse

Sein nächstes Developer Forum (IDF) hat der Chip-Riese bereits abgesagt. Das Unternehmen hat sich seither stark verändert. Für Entwickler ein mögliches Horrorszenario. [...]

Intel streicht nach rund 20 Jahren seine Entwicklerkonferenz IDF. Intels grosse Hausmesse fand ursprünglich zweimal im Jahr statt, einmal im Frühjahr in Shenzhen und einmal im Herbst in San Francisco. Den Frühjahres-Event in China hat der Chip-Gigant schon zuvor abgesagt. Indessen will AnandTech erfahren haben, dass nun auch der diesjährige Haupt-Event im Silicon Valley nicht stattfinden wird. Der Hersteller habe sich demnach entschlossen, das IDF 2017, das vom 15. bis 17. August in San Francisco stattgefunden hätte, abzusagen.
Ursprünglich wurden an Intels Developer Forum jeweils auch neue Hardware-Entwicklungen vorgestellt und Prozessoren angekündigt. Das Programm hat Intel aber schon vor ein paar Jahren stark angepasst. Noch um 2013 wurden jeweils grössere Keynotes an mehreren Tagen abgehalten. Gegen 2014 fanden immer mehr kleinere Tech-Konferenzen zu Software-Themen (wie IoT und Cloud) statt, für die man sich frühzeitig registrieren musste. Intel hat sich seither stark verändert – der PC steht schon länger nicht mehr im Fokus.
Unter dem Strich besagt das Statement bei AnandTech zwar wenig, lässt aber vermuten, dass der Chip-Hersteller in Zukunft eher an kleineren Events oder an Partner-Events teilhaben wird. Zitiert wird der Tech-Riese mit den Worten: «Intel hat sein Event-Portfolio weiter ausgebaut und beschlossen, das IDF-Programm nicht mehr weiter voranzutreiben. »Gerade für Entwickler ist das nicht unbedingt eine erfreuliche Nachricht. Diese müssen nun überall präsent sein, wo Intel ist, wenn etwa neue Prozessoren kurz vor der Einführung stehen. Denn das bedeutet auch: Weniger Informationen an einem grossen Event, an dem normalerweise alle Top-Manager des Unternehmens präsent sind.

Mehr Artikel

Ismet Koyun, CEO und Gründer, KOBIl-Gruppe (c) KOBIL-Gruppe
Kommentar

Zwischen Innovation und Souveränitätsverlust – Ethik in Smart Cities

Die Vision von Smart Cities ist verlockend. Sie versprechen eine Verbesserung der urbanen Lebensqualität – durch intelligente Infrastrukturen, die den Verkehr optimieren, den Energieverbrauch senken und städtische Dienstleistungen digitalisieren. Doch mit diesen Möglichkeiten gehen auch ethische Herausforderungen einher, die wir nicht ignorieren dürfen. Digitalpionier Ismet Koyun über Vorteile, Risiken und Lösungsansätze in vollständig vernetzten Städten. […]

News

Wie KI hilft, Büroräume zu verkleinern

Die Auslastung von Büros sinkt, denn das Home Office oder flexible Arbeitsmodelle werden für Arbeitnehmer zunehmend beliebter. Dieser Trend bietet für die Chefetage auch Einsparungspotenzial. Damit die Räumlichkeiten tatsächlich effizient genutzt werden, braucht es KI und Technologie. […]

News

Austrian Standards setzt mit Zertifizierung und Lehrgang zu KI und Ethik neue Standards

Austrian Standards startet mit einer neuen Personenzertifizierung zum Thema KI und Ethik. Mit Vorkenntnissen und Kompetenzen in einschlägigen Formaten kann das Zertifikat „Value-based Engineering Ambassador for Ethical IS & AI“ auf Basis der ISO/IEC/IEEE 24748-7000 erlangt werden. Austrian Standards bietet hierfür auch einen Lehrgang an, der eine umfassende Einführung in generative KI und deren Anwendungen bietet. […]

11,5 Prozent Umsatzwachstum sichern BE-terna Platz 11 In der Lünendonk-Liste 2024. (c) BE-terna
News

BE-terna wächst schneller als der Markt

Während die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland 2023 laut aktueller Lünendonk-Liste 2024 um durchschnittlich 9,1 Prozent gewachsen sind, konnte BE-terna seinen Umsatz um 11,5 Prozent steigern, auf dem deutschen Markt sogar um 18,6 Prozent. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*