Nachfrage nach Drohnen-Abwehrsystemen steigt stark

Das österreichische Sicherheitsunternehmen ÖWD security & services verzeichnet eine steigende Nachfrage nach effektiven Drohnen-Abwehrsystemen. Die kleinen ferngesteuerten Flugobjekte stellen für Firmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen eine zunehmende Bedrohung dar, die Gefahr von Bombenattentaten oder Spionageangriffen ist durchaus konkret. [...]

Eine eigene Projektgruppe im ÖWD beschäftigt sich mit den zukünftigen Bedrohungsszenarien durch Drohnen und den entsprechenden Abwehrmöglichkeiten. „Wir spüren hier eine deutliche Zunahme der Anfragen, Drohnenabwehr ist in den USA längst ein großes Thema und das wird es bald auch bei uns“, sagt Alfred Lozinsek, Bereichsleiter bei ÖWD im Rahmen einer Präsentation im Klagenfurter Lakesidepark. „Die Bedrohung durch Drohnen ist vielfältig, sie reicht von möglichen Sprengstoff-Attentaten bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder Konzerten bis hin zur Attacke und Spionage in Rechenzentren.“ Auch beim Schmuggel, beispielsweise in Gefängnissen, könnten Drohnen zum Einsatz kommen. 
Systeme sind bereits weltweit im Einsatz
Der auf Security-Leistungen spezialisierte ÖWD schult sein Team entsprechend ein und setzt auf das Abwehrsystem des deutschen Herstellers Dedrone, dessen Produkte bereits weltweit im Einsatz sind. Das System kann unbemannte Flugobjekte anhand unterschiedlicher Audio-, Funk- und Videosensoren erkennen und identifizieren. Dabei können unterschiedliche Typen von Drohnen erkannt werden, beginnend bei Einsteigermodellen, welche mit dem Smartphone gesteuert werden oder etwa Drohnen mit Bordkamera, die mit eigener Funksteuerungen zu bedienen sind. Einzelne Geräte werden identifiziert, um feststellen zu können, ob eine bestimmte Drohne häufiger in der gleichen Gegend unterwegs ist. Auf diese Weise kann die von der Drohne ausgehende Gefahr besser eingeschätzt werden.
Drohnen erkennen und klassifizieren
„Die Plattform managt in einem Interface die komplette Luftraumüberwachung des Kunden“, so ÖWD-Experte Lozinsek. „Eine spezielle Software ermöglicht die Konfiguration von relevanten Sensoren, aktiven und passiven Abwehrmaßnahmen und Alarmen. Über integrierte Schnittstellen für externe Sensor- und Flugdaten wird die Plattform permanent und in Echtzeit mit Informationen aus dem Luftraum versorgt.“ Durch Analyse und intelligente Mustererkennung werden Drohnen automatisch erkannt und klassifiziert. Abwehrmaßnahmen können automatisch aktiviert und das ÖWD Notruf ServiceCenter benachrichtigt werden.
Vielfältige Sicherheitsmaßnahmen möglich
Die Maßnahmen im konkreten Angriffsfall sind vielfältig. Zunächst können Menschen in Sicherheit gebracht, der Drohne die Sicht versperrt, Türen und Tore verschlossen und das Gelände abgesucht werden. Natürlich kann auch die effektive Abwehr der Drohne notwendig sein. Sogenannte „Jammer“ ermöglichen beispielsweise, Funk- oder GPS-Signale des Flugobjekts zu stören. Aber auch eigene Fangdrohnen mit Netzen und der Abschuss durch Laser oder gar Feuerwaffen ist denkbar. „Wichtig ist hier in jedem Fall der ausschließliche Einsatz von Abwehrmaßnahmen im Rahmen aller entsprechenden Gesetze“, betont Lozinsek. Hier finden Sie einen Artikel mit dem Stand aktueller Anti-Dronen Maßnahmen

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