Nachlässige Job-Bewerber

73 Prozent der Bewerber für einen Job erwarten einer Studie von Monster zufolge eine Rückmeldung auf Ihre Bewerbung innerhalb von zwei Wochen. 15 Prozent haben sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht. [...]

Eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage von Monster.at zeigte, dass nur acht Prozent der Bewerber drei Wochen nach erfolgter Bewerbung beim Unternehmen nachfragen. „Leider handeln heute immer mehr Bewerber im Anschluss an das Versenden Ihrer Bewerbungsunterlagen ganz nach dem Motto „Keine Antwort ist auch eine Antwort!“ und leisten damit all jenen Unternehmen Vorschub, die es nicht einmal mehr der Mühe wert finden, ungeeignet erscheinenden Bewerbern zumindest eine kurze Absage zu retournieren“, so Werner Hammerl, Projektleiter der Karriere-Plattform www.Bewerbungsberatung.AT.
Doch welcher Zeitraum ist für die Beantwortung Ihrer Bewerbung noch akzeptabel? 73 Prozent meinen, dass eine Antwort innerhalb von zwei Wochen Standard sein sollte, acht Prozent fragen nach drei Wochen nach, vier Prozent nach einem Monat. Gar keine Gedanken darüber haben sich 15 Prozent der Befragten gemacht.
Damit diese Unsitte aber nicht noch weiter einreißt, empfiehlt Hammerl ausdrücklich, bei unaufgeforderten Initiativ-Bewerbungen spätestens nach einer Woche- und bei Inserat-Bewerbungen noch vor Ablauf einer Frist von zwei Wochen beim Bewerbungsempfänger – am besten telefonisch – nachzuhaken und sich dabei nach dem Verbleib bzw. Stand der eigenen Bewerbung zu erkundigen.
„Die schlimmste Variante ist jedoch gar keine Antwort auf die Bewerbung zu geben, was leider nach wie vor oft der Fall ist“, so Barbara Riedl-Wiesinger, Country Manager Monster Worldwide Austria. „Dabei würde bereits eine automatisierte Meldung direkt nach erfolgter Bewerbung mit Informationen zum weiteren Verlauf, zur besseren Stimmung zwischen den Beteiligten beitragen. Diese kann einfach bei E-Mailadressen hinterlegt oder im jeweiligen Bewerbungssystem eingestellt werden. Zudem sollten die
Unternehmen daran denken, dass ein anständiger Umgang mit Bewerbern eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist.“

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