„Nano-Akkordeon“ für flexible Displays

Forscher der North Carolina University haben ein dehnbares und transparentes sowie leitfähiges Material entwickelt, das wie eine Nano-Ziehharmonika funktioniert. Das Material lässt sich in flexiblen Elektrogeräten, verformbaren Displays oder tragbaren Sensoren anwenden. [...]

„Bisher gibt es keine leitfähigen, transparenten und dehnbaren Materialien in der Natur, daher mussten wir selbst welche entwickeln. Unsere Technik verwendete Anleitungen aus der Geometrie, um sprödes Material zu dehnen“, sagt Forschungsleiter Abhijeet Bagal. Die Experten kreierten eine dreidimensionale Polymervorlage auf einem Siliziumsubstrat und formten damit eine ganze Reihe von gleich großen Rechtecken, die dann mit Zinkoxid als dem leitenden Material überzogen wurden. Die Forscher entfernten anschließend das Silizium und die Vorlage.

Was übrig blieb, waren eine Reihe von symmetrischen Zinkoxid-Rippen und ein elastisches Substrat. Weil sowohl das Zinkoxid als auch das Polymer durchscheinend sind, ist die Struktur transparent. Und weil die Kämme erlauben, zu kontrahieren und zu expandieren wie die Bälge des Akkordeons, ist auch die Dehnbarkeit des Materials gegeben.

„Wir können sogar die Dicke der Zinkoxidschichten kontrollieren und haben dazu intensive Tests durchgeführt. Das ist insofern wichtig, als dass die Stärke der aufgetragenen Zinkoxidschicht die optische Struktur und elektrische sowie mechanische Eigenschaften beeinflusst“, so Bagal. Die Struktur kann wiederholt gedehnt werden, ohne zu brechen. Obwohl ein geringer Leitungsverlust beim ersten Mal entsteht, bei dem das Nano-Akkordeon gedehnt wird, bleiben die weiteren Kontraktionen oder Expansionen ohne Leitungsverlust. (pte)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*