„Nao-Roboter“ unterstützt Kinder mit Autismus

Forscher der USC Viterbi School of Engineering nutzen einen humanoiden Roboter, um Kinder mit Autismus mittels Nachahmungs-Therapie zu fördern. [...]

Die Pilotstudie wurde von Maja Mataric zusammen mit Chan Soon-Shiong geleitet. Neueste Ansätze konzentrieren sich gegenwärtig darauf, wie Robotik eingesetzt werden kann, um Menschen mit speziellen Bedürfnissen sowie auch Alzheimer-Patienten und Kindern mit ASD zu helfen.

Robotik lässt sich zu Ergotherapie-Zwecken einsetzen. Jedes Kind absolvierte ein Nachahmungsspiel mit dem sogenannten Nao-Robotor und sollte dessen Bewegungen imitieren. „Zur Förderung von Menschen mit Entwicklungsstörungen kann ein spielerischer Ansatz oft ein sehr guter Zugang sein. Dabei eignen sich humanoide Roboter wie zum Beispiel Nao hervorragend, da diese einfache Spiele und Handlungen geduldig wiederholen und zur objektiven Beurteilung des Fortschritts hinzugezogen werden können“, so Klemens Springer, Universitäts-Assistent des Instituts für Robotik in Linz gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext.

Wenn ein Kind die Pose korrekt imitiert, lobt es der Roboter mit den Wörtern „Gute Arbeit!“. Gleichzeitig leuchten seine Augen grün. Ist ein Kind nicht in der Lage, die Bewegung des Roboters zu imitieren, so haben die Forscher zwei verschiedene Lösungswege getestet. In einer Gruppe hat der Roboter die Pose solange wiederholt, bis das Kind diese richtig imitierte. In der zweiten Gruppe signalisierte der Roboter dem Kind durch verbale Hinweise, es noch einmal zu versuchen und gab zudem detailliertere Anweisungen für die Bewegung.

Die Forscher haben herausgefunden, dass Kinder, die verbales Feedback vom Roboter erhalten haben, größere Fortschritte machten. Das Ergebnis zeigt, dass verbales Feedback weniger frustrierend und effektiver auf Kinder mit ASD wirkt. Zudem sind Roboter in der Lage, eine unterstützende Funktion im Gesundheitsbereich einzunehmen. „Auch bei körperlich beeinträchtigten Menschen können Serviceroboter, wie zum Beispiel der ‚Care-O-bot‘, eine Hilfe zur Alltagserleichterung darstellen. Der Einsatz von Robotern im Sozialwesen sollte jedoch kritisch hinterfragt und lediglich assistiv verwendet werden“, so Springer abschließend. (pte)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*