Netgear Orbis RBKE963 im Test

Unendliche Weiten dank WiFi 6E? Netgears brandneues Orbi-Dreierpack funkt mit über 10fachem Gigabit-Tempo und soll eine Fläche von 600 Quadratmeter abdecken. PCtipp hat das Mesh-Set getestet. [...]

(c) Netgead

Tempo- und Reichweitenkönig: Beim Orbi RBKE963 handelt es sich um das erste verfügbare Mesh-Quadband-System, das für einen Straßenpreis von Fr. 1699.95 den Besitzer wechselt. Und ums vorwegzunehmen: Das Set, das aus einer Basis und zwei Satelliten-Geräten besteht, ist dabei jeden Rappen wert.

Benutzt werden dabei zwei 5-GHz- (1. Band: 2400 Mbit/s, 2. Band: 2400 Mbit/s), ein 2,4-GHz-Band (1200 Mbit/s) und, als Neuerung, ein 6-GHz-Band, das mit bis zu 4800 Mbit/s funkt. Summa summarum erreicht Orbi damit einen Bruttobandbreiten-Peak von 10’800 Mbit pro Sekunde. Dabei benutzt Orbi eines der beiden 5-GHz-Frequenzbänder selbst, um einen reibungslosen Datenverkehr zwischen den Orbi-Geräten zu gewährleisten. Die Netzwerkgeräte sind Multiple-MIMO-tauglich (MU-MIMO) und mit je zwölf internen Antennen ausgerüstet.

Auch anschlussseitig fährt der Hersteller üppig auf: Während in den Satelliten-Orbis vier Gigabit-LAN-Ports integriert sind (je einer ist mit 2.5-Git-LAN ausgeführt), verbaut der Hersteller bei der Basis vier entsprechende LAN-Ports (mit einer 2.5 Gbit-LAN-Anbindung) plus eine WAN-Schnittstelle, an der via LAN-Kabel die Verbindung zum Internet-Modem hergestellt wird und sogar eine Topspeed mit bis zu 10 Gbit-LAN bietet. Die Inbetriebnahme des Dreiersets, das aus drei weißen, blumenvasenähnlichen Boxen (Basis-Router RBRE960 und zwei Satelliten RBSE960) besteht, verläuft nach typischem Netgear-Muster: Auch hier spielt die App, mit Namen «Orbi» die zentrale Rolle. 

Nach der App-Installation öffnet sich der Installationsassistent und für den Anwender das Prozedere der Inbetriebnahme. Dazu wird im ersten Schritt die Basisstation an einen freien Ethernet-Port des Modem-Routers angeschlossen, danach die Satellitenbox an ihren Bestimmungsort gestellt. Läuft nach dem Einschalten alles glatt, ist die Verbindung innert weniger Minuten hergestellt, und das Orbi-Mesh einsatzbereit.

Sichtbar ist die erfolgreiche Installation an der Oberseite jeder Box durch einen in Weiß leuchtenden Ring. Auch dieser Hersteller sichert sein Mesh-System mit einer Security-Lösung «ARMOR», in diesem Fall von Bitdefender, ab. ARMOR, so Netgear, schützt das komplette Mesh-System, also auch alle an diesem Verbund angeschlossenen Geräte (z.B. Smartphones, Tablets, Notebooks etc.), vor Cyberkriminellen und sonstigen Angreifern. 

Individualisierte Konfiguration

Die Orbi-App bietet eine transparente Konfigurationsoberfläche, womit sich das Mesh-System weiter individualisieren respektive um einen Gastzugang oder Kindersicherung erweitern lässt. Zum Tempo und der Reichweite: Mit den drei Orbi-Boxen konnte im Test ein verwinkeltes, dreistöckiges Haus (ca. 200 Quadratmeter Nutzfläche) per Netzwerk komplett abgedeckt werden. Je nach Standort und Empfangsqualität wechselt die Funkzelle automatisch (natürlich bei gleichem Netzwerknamen), um den Benutzer mit dem bestmöglichen Signal zu versorgen.

Im Test schaffte das WiFi-6E-Orbi-System im Abstand von ca. 50 Metern und zwei geschlossenen Türen ein Tempo von ca. 883 Mbit/s. Im Abstand von 100 Metern und zwei dazwischenliegenden Stockwerken (Betonwände) blieben immer noch 617 Mbit/s übrig.

Fazit

Netgear bringt mit seinem «Orbi»-RBKE963 ein Mesh-Router-System auf den Markt, das bisher seinesgleichen sucht. Pluspunkte sind die riesige Reichweite, sehe hohe und konstante Datenübertragung, die der Hersteller mit einem klugen Sicherheitsmechanismus würzt.


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