Netgear präsentiert neue ReadyNAS-Geräte

Netgear hat die neuen Serien ReadyNAS 100, 300 und 500 präsentiert, die mit ReadyNAS OS 6 ein neues Betriebssystem erhalten haben. Adressiert werden sowohl Endkunden als auch KMU. [...]

Mit einer neuen Oberfläche sowie einer Fülle an integrierten oder im Genie-Marktplatz erhältlichen Applikationen sollen die Geräte echte Allrounder sein. Die komplette Serie nutzt erstmals in diesem Segment BTRFS als Filesystem und bietet als Backupfunktion unlimitierte Snapshots, wie man sie aus dem Enterprise-Segment kennt. Die Snapshots lassen sich monats-, wochen-, tage- oder stundenweise ausführen und sind rein inkrementell, nehmen also weniger Platz ein als eine reine Kopie der Daten. Dazu rundet eine ins System integrierte, Cloud-basierende Replikation die Backupfunktionalität ab.

Hardwareseitig sind die Lösungen mit neuen Prozessoren und mehr RAM ausgestattet. Ein „Click-and-lock“ Festplatten-Einbausystem ohne Schrauben erleichtert den Austausch von 3,5 Zoll oder auch 2,5 Zoll SATA- oder SSD-Festplatten, größere Lüfter sorgen für einen leisen Betrieb. Neben Gigabit-LAN verfügt jede Lösung auch über einen oder mehrere eSata-Anschlüsse, zwei USB 3.0 sowie einen USB2.0-Port. Ab der ReadyNAS 300-Serie ist zusätzlich ein HDMI-Port für den direkten Anschluss an beispielsweise Smart-TVs vorhanden.

Alle Netzwerkspeicher bieten softwareseitig neue Multimediafunktionen wie optimiertes DLNA-Streaming. Mit der ReadyDROP-Cloud-Anbindung ist eine Dropbox-Funktionalität ab Werk integriert und sowohl im heimischen Netzwerk als auch von außerhalb wie ein privater Cloud-Service erreichbar. Für Apple-Nutzer interessant ist die nahtlose Integration von Apple Time Machine. Damit haben Apple-Anwender erstmals die Möglichkeit, sowohl lokal als auch per remote auf das gleiche NAS-System ihre Daten zu sichern. Ohne Umweg über die iCloud oder den Einsatz einer externen Festplatte. Zudem hat Netgear einen Live-Antivirenschutz integriert, der Dateien bei Eingang in das System überprüft. Die abgelegten Dateien werden stündlich gescannt.

Netgear bietet auch die Möglichkeit, von Drittherstellern entwickelte Applikationen über ein Add-On-System zu installieren. Hierzu wurde eine Open Source Entwicklungsumgebung geschaffen, mit der Drittanbieter Add-Ons für die ReadyNAS-Familie entwickeln können. Bisher sind weltweit bereits 600 Entwickler registriert.

Die 100-Serie der neuen ReadyNAS-Familie ist auf Endkunden und kleine Heimbüros mit bis zu vier Anwendern ausgerichtet. Im Inneren arbeitet ein 1,2GHz Marvell Armada 370 Prozessor mit 512MB Arbeitsspeicher. Sie sind als 2-Bay (102) oder 4-Bay(104) Version sowohl bestückt als auch ohne Festplatten verfügbar. Die unbestückte 2-bay-Variante wird für rund 220 Euro angeboten. Die 300-Serie richtet sich an kleine Büros, Remote Offices sowie virtualisierte Umgebungen mit einer Nutzerzahl von bis zu 25 Clients. Sie wird als 2-Bay (312), 4-Bay (314) und 6-Bay (316) Variante bestückt und unbestückt auf den Markt kommen. In den Geräten der 300er Serie arbeitet ein Intel Atom Dual Core Prozessor mit 2,1 GHz. Zudem sind 2GB Arbeitsspeicher verbaut. In der 2-bay-Version kostet sie unbestückt rund 470 Euro.

Das größte und leistungsstärkste Modell von Netgears neuer NAS-Serie ist das ReadyNAS 516. Es wird bestückt sowie unbestückt als 6-Bay Version auf den Markt kommen. Herzstück ist hierbei ein Intel i3 Dual Core Prozessor mit 3,3 GHz und 4GB RAM. Die ReadyNAS 516 ist auf bis zu 250 Anwender ausgerichtet. Eine Besonderheit, die nur beim 516er-Modell zum Tragen kommt, ist das frei konfigurierbare, per Bewegungssensor aktivierbare Frontpanel, das über fünf beleuchtete Buttons verfügt und auf dem verschiedene Funktionen wie Backup oder Festplattenscan frei konfiguriert werden können. Ohne Festplatten kostet diese Variante rund 1.400 Euro.

Die ReadyNAS Systeme sind ab sofort bei der Distribution bestellbar und sollen in Q2 über die gängigen Kanäle auch für Endkunden verfügbar sein. (pi)


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