netidee präsentierte Österreichs Internet-Innovationen des Jahres

Donnerstag Abend hat die Internet Foundation Austria im Rahmen des "netidee best of" die Sieger des heurigen 8. Calls vorgestellt. Ebenso gefeiert wurden die Ergebnisse der netidee-Projekte aus dem Vorjahr. Knapp 200 Gäste waren vor Ort. [...]

Mit Freude verkündete Ernst Langmantel, Vorstand der Internet Foundation Austria, Donnerstag Abend im Rahmen des netidee best of die Entscheidung der Jury: 17 Projektideen und sechs  wissenschaftliche Arbeiten aus insgesamt 152 eingegangen Einreichungen hat der netidee Förderbeirat dieses Jahr als förderungswürdig erklärt. Alle SiegerInnen erhalten bis zu 50.000 Euro Projektförderung bzw. Stipendien bis zu 10.000 Euro und haben nun im nächsten Jahr Zeit, ihre Vorhaben umzusetzen. Den Fortschritt müssen sie regelmäßig online dokumentieren und alle Ergebnisse Open Source bzw. unter einer Creative Commons Lizenz zur Verfügung stellen.

„Da kein spezielles Einreichthema vorgegeben war, sind die Innovationen wieder besonders vielfältig“, so Langmantel. Originell zum Beispiel die Idee, Datenschutzverletzungen im Internet durch unauffällige Kodierungen in der Kleidung zu verhindern. Nicht minder spannend sind Initiativen, die Jugendlichen Recherchekompetenz im Internet vermitteln oder sie mit Hilfe des social games „Das Boot ist voll“ gegenüber Diskriminierung sensibilisieren. Technologische Projekte widmen sich unter anderem Entwicklungen für Heimautomatisierung, verschlüsselten Messaging-Systemen oder dem Zusammenspiel von Smartphone und öffentlichen Bildschirmen. Und auch Open Data Vorhaben sind prominent vertreten.

Das Wahljahr 2013 inspirierte die netidee zum neuen Präsentationsformat für die frischgebackenen StipendiatInnen: Analog zur „ORF Wahlfahrt“ hatten sie bei einer imaginären Autofahrt mit einem netidee Förderbeiratsmitglied eine Minute Zeit, ihr Forschungsthema vorzustellen. Ernst Langmantel dazu: „Ich freue mich, dass sich die netidee quer durch alle Disziplinen als Förderprogramm etabliert hat. Unsere StipendiatInnen kommen aus Fachrichtungen wie Raumplanung, Kommunikations- sowie Volkswissenschaft bis hin zu Innovationsmanagement – so vielfältig kann und soll das Internet erforscht werden.“

Alle Geförderten des Vorjahres befinden sich mit ihren Projekte in der Zielgerade oder haben bereits Erfolge vorzuweisen: So ist z.B. die Watchlist Internet seit einigen Monaten online, die Grazwiki-App wurde soeben veröffentlicht, DASHdecoder ist zur internationalen Referenz-implementierung für den MPEG-DASH Standard geworden, das L3T 2.0 Lehrbuch ist publiziert.


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