Der neue Global Networking Trends Report von Cisco liefert Zahlen zum Thema Network as a Service (NaaS). Dieses cloudfähige Nutzungsmodell soll es IT-Teams ermöglichen, neue IT-Ressourcen freizusetzen. [...]
Cisco hat seinen neuen Global Networking Trends Report veröffentlicht, für den rund 1.534 IT-Experten aus über 13 Ländern befragt wurden. Der Schwerpunkt des Reports liegt 2022 auf Network as a Service (NaaS). Die Befragten erwarten, dass die Einführung eines NaaS-Modells die Art und Weise verändern wird, wie sie ihre Netzwerkfunktionen erwerben, bereitstellen und verwalten.
Beispielsweise waren weltweit die Reaktion auf Störungen (45 Prozent) und die Realisierung neuer Anwendungs- und Geschäftsprojekte (40 Prozent) 2021 die größten Herausforderungen im Bereich Netzwerk. 46 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass der größte Vorteil von Network as a Service (NaaS) darin besteht, IT-Ressourcen freizusetzen. Weitere Kernergebnisse sind laut Presseaussendung:
- Zugriff auf die neueste Technologie: Viele IT-Leiter möchten durch NaaS einen kontinuierlichen Zugang zu den neuesten Netzwerkfunktionen und -technologien erhalten (35 Prozent). IT-Teams, die sich für NaaS entscheiden, müssen dabei nicht mehr auf einen vollständigen Aktualisierungszyklus warten.
- Mitarbeiter höher qualifizieren: Drei Viertel der IT-Führungskräfte weltweit geben an, dass ein NaaS-Ansatz den IT-Teams die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu erweitern und innovativer zu werden.
- Der richtige Zeitpunkt für NaaS: Laut 49 Prozent der IT-Führungskräfte und 57 Prozent der Netzwerkexperten ist der beste Zeitpunkt zur Einführung von NaaS während eines Upgrades oder einer Erneuerung der Netzwerkinfrastruktur.
- Eine Technologie im Kommen: Mehr als ein Drittel der IT-Führungskräfte (36 Prozent) setzt bereits NaaS-Lösungen ein, doch sind ihre Definitionen sehr weit gefasst. Dies lässt vermuten, dass die entstehende Technologie noch nicht vollumfänglich verstanden wird.
„Vereinfacht ausgedrückt, ist NaaS ein cloudfähiges, verbrauchsbasiertes Nutzungsmodell“, erläutert Thomas Kramer, Head of Architecture bei Cisco Österreich. Er ergänzt: „Damit lassen sich Netzwerkfunktionen erwerben und orchestrieren, ohne eine eigene Infrastruktur zu besitzen, aufzubauen oder zu warten. So können IT-Teams leichter hoch- oder herunterskalieren, schneller neue Dienste bereitstellen sowie Investitions- und Betriebskosten optimieren.“
„Österreichische IT-Expertinnen und Experten seien für die Studie zwar nicht befragt worden, dennoch lassen sich die Ergebnisse auch als Trend für Österreich deuten“, sagt Thomas Kramer. 39 Prozent der deutschen IT-Führungskräfte sehen die „Unterstützung der Konnektivität zu mehreren Clouds (IaaS und SaaS)“ als größte technologische Herausforderung beim Netzwerk-Management. Weltweit sind es 36 Prozent. Knapp dahinter folgt in Deutschland die „Automatisierung der Infrastruktur für DevOps und CI/CD“ mit 38 Prozent (weltweit 25 Prozent). Jeweils 36 Prozent der deutschen IT-Leiter glauben, dass „Netzwerkoptimierung“ und „Netzwerk-Resilienz (Datensicherung und -wiederherstellung)“ die wichtigsten NaaS-Dienste sind. Während weltweit das Network Lifecycle Management von 48 Prozent priorisiert wird, sehen nur 31 Prozent der deutschen IT-Leiter dies als wichtigsten Service.
Den größten geschäftlichen Vorteil sehen 40 Prozent der deutschen Netzwerkexpertinnen und -experten (weltweit 46 Prozent) in der Fokussierung der IT-Teams auf die Bereitstellung von Innovationen und geschäftlichem Nutzen, anstatt auf das tägliche Management. Vor dem Hintergrund der rasant gestiegenen Belastungen der Teams für den Netzwerkbetrieb durch den Übergang zu hybriden Arbeitsformen in Unternehmen schafft das NaaS-Modell die nötigen Freiräume für Teams mit begrenzten personellen Ressourcen.
Mit Blick auf die Ergebnisse des Networking Trends Report ergänzt Thomas Kramer: „Das as-a-Service-Modell (aaS) hat sich bereits in Bereichen wie Software, Cloud und Unified Communications bewährt. Ohne Zweifel wird dieses Modell auch die Art und Weise prägen, wie künftig Netze eingesetzt werden. Dies wird ein spannendes Feld für 2022 und die nächsten Jahre sein und Unternehmen unter anderem dabei helfen, Herausforderungen wie beispielsweise dem Fachkräftemangel zu begegnen.“
Die vollständige Studie und weitere Informationen stehen hier zur Verfügung.
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