Networking: Cisco zeigt Produkte für die hybride Arbeitswelt

Cisco hat eine Reihe von Networking-Produkten präsentiert, mit denen Unternehmen künftig in der Lage sein sollen, ihre hybriden Belegschaften besser zu vernetzen. [...]

img-1
(c) Videostill: jst/nmgz

Hybride Arbeitsplatzmodelle, bei denen Mitarbeitende die Arbeitszeit sowohl im Büro als auch unterwegs oder im Home Office bestreiten, dürften Bestand haben. Damit rechnet auch der Netzwerkriese Cisco Systems und hat dieser Tage einen Wust von Networking-Gerätschaften präsentiert, mit denen Firmen die neuen gemischten Arbeitswelten errichten und verwalten können.

«Ein anpassbares, schnelles, stabiles und sicheres Netzwerk ist nicht mehr nur eine schöne Option für Unternehmen, sondern die Voraussetzung für eine produktive Belegschaft», betont Todd Nightingale, Executive Vice President und General Manager, Enterprise Networking and Cloud bei Cisco anlässlich der Präsentation der Neuheiten.

«Seit März 2020 beobachten wir überall steigende Traffic-Zahlen. Speziell die Adaption von Video ist dabei eine treibende Kraft», führt Nightingale aus und spricht besonders bei kleinen Unternehmen und Außenstellen von 30 Prozent mehr Netzwerkverkehr als vor Beginn der Pandemie.

Ankündigungen in drei Bereichen

Um diesen veränderten Anforderungen an Unternehmensnetze zu begegnen, hat Cisco einerseits High-end-Switches seiner Catalyst-Familie beigefügt, die mit dem hauseigenen Hochleistungschip Silicon One ausgestattet sind. Andererseits wurden die WLAN-Router der Catalyst- und Meraki-Linie mit Wi-Fi-6E-Unterstützung bedacht.

Schließlich präsentierte Cisco das Cloud-basierte Angebot «Private 5G», das als Ergänzung zum WLAN gesehen wird und unter anderem auch eine einfache Inbetriebnahme und Verwaltbarkeit von IoT-Gerätschaften (Internet of Things) in firmeneigenen 5G-Mobilnetzen gewährleisten soll. Weitere Details zu diesem künftigen Angebot, das mit Partnern verwirklicht wird, sollen am bevorstehenden Mobile World Congress in Barcelona bekannt gegeben werden.

80’000 gleichzeitige HD-Videostreams

In Sachen Switches fürs Unternehmensnetz hat Cisco den Catalyst 9500 und 9600X gezeigt. Diese sind mit einem Q200-Chip der Cisco-Silicon-One-Reihe bestückt, der einen Durchsatz von 12,8 Terabit/s bietet. Die neuen Catalyst-Boxen bieten zudem 100-Gbit/s-Access- und 400-Gbit/s-Core-Switching.

img-2
Die frischen Catalyst-Switches von Cisco sollen vor allem auch mit dem Mehr an Videostreams klarkommen (c) Cisco

«Diese Switches vereinen die Vorteile von Routing und Switching in einer einheitlichen Architektur, die beispiellose Leistung für Unternehmen bietet», sagt Chris Stori, Senior Vice President und General Manager von Cisco Networking Experiences, in seiner Präsentation. Schlussendlich sollen die Netzwerkgeräte gemäss Stori in der Lage sein, 80’000 HD-Videostreams gleichzeitig zu verarbeiten. «Unglaublich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das fünfmal so viele Titel sind, wie man in der gesamten Netflix-Bibliothek finden kann», doppelt Stori nach.

6E für künftige WLAN-Umgebungen

Für Büroumgebungen hat Cisco daneben zwei High-end-WLAN-Router für den drahtlosen Netzwerkzugang präsentiert, und zwar den Catalyst 9136 und den Meraki MR57, die beide Unterstützung für Wi-Fi-6/6E-Netzwerke bieten. Wi-Fi 6E verspricht, das neu verfügbare unlizenzierte 6-GHz-Funkspektrum besser auszunutzen.

img-3
Ciscos Chris Stori vor den beiden präsentierten 6E-fähigen WLAN-Routern (im Hintergrund) (c) Videostill: jst/nmgz

Beide Geräte verwenden eine flexible Triband-Funkeinheit, mit der diese in verschiedenen Frequenzbändern wie 2,4, 5 und 6 GHz unterwegs sein können. Der Catalyst-WLAN-Router soll zudem entsprechend kompatible Geräte automatisch ins 6-GHz-Band bugsieren können, um die Bandbreite in den anderen Frequenzbändern zu entlasten.


Mehr Artikel

img-6
News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*