Empfangene Nachrichten werden nach Analyse mit Ampelfarben unterlegt. [...]
Forscher des Indraprastha Institute of Information Technology entwickeln derzeit eine App, mit der sich der Wahrheitsgehalt von WhatsApp–Nachrichten überprüfen lässt. Der Instant-Messaging-Dienst könnte auf diese Weise sein allgegenwärtiges Problem mit Fake News in den Griff bekommen.
Datenmengen durchforsten
Die neue App basiert auf Farbcodes, die empfangenen WhatsApp–Nachrichten zugewiesen werden. Grüne zeigt legitimen Inhalt an, gelb wird dargestellt, wenn das System die Nachricht nicht dekodieren kann, während rot bedeutet, dass der Inhalt eine Falschmeldung ist. „Wir sammeln derzeit eine große Menge an Daten und haben Nutzer gebeten, uns Nachrichten unter der Nummer 9354325700 weiterzuleiten. Diese Nachrichten werden analysiert, und dementsprechend werden wir ein Modell entwickeln, um Fakes zu entlarven“, erklärt der leitende Forscher Ponnurangam Kumaraguru.
„Durch die erhaltenen Nachrichten werden wir die gemeinsamen Faktoren in solchen Nachrichten untersuchen. Die Gemeinsamkeit könnte ein Bild, eine URL oder einige Wörter sein. Wenn es sich um eine weitergeleitete Nachricht handelt, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine gefälschte Nachricht„, so Kumaraguru abschließend. Wann die fertige Version der App in die Stores kommen soll, ist bislang noch unklar.
Bemühungen um Lösung
WhatsApp selbst gib an, dass es das Problem mit Fake News nicht auf die leichte Schulter nimmt und bereits eine Kennzeichnung von weitergeleiteten Nachrichten eingeführt habe. Auch die Nachrichtenweiterleitung wurde in einem Update auf maximal fünf Personen gleichzeitig beschränkt. Als zukünftige Maßnahme testet WhatsApp derzeit zudem eine neue Funktion für verdächtige Links auf seiner Android-Beta-Plattform. Das Feature markiert Links rot, wenn sie von der Anwendung als verdächtig eingestuft werden. Klickt ein User dennoch darauf, wird in einem Popup-Fenster eine weitere Warnung eingeblendet.
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