Neue E-Health-Roadmap für Österreich

Die „Plattform für Digitale Gesundheit“ hat vergangene Woche die E-Health-Roadmap für Österreich vorgestellt. Vertreter:innen aus Gesundheit, Verwaltung und Wirtschaft waren vor Ort, um die digitale Zukunft des österreichischen Gesundheitswesens aktiv mitzugestalten. [...]

Die E-Health-Roadmap bietet einen effizienten Überblick über laufende und künftige Digitalisierungsprojekte in Österreich im Gesundheitsbereich – von der Planung über die Pilotierung bis zum Rollout. (c) PDG/APA-Fotoservice/Juhasz

Die Digitalisierung des österreichischen Gesundheitswesens nimmt Fahrt auf: Im Rahmen des ersten E-Health-Frühstücks im Jahr 2025 präsentierte die „Plattform für Digitale Gesundheit“, ein Zusammenschluss heimischer Unternehmen, die in Österreich Software für den Gesundheitsbereich erstellen, die neue E-Health-Roadmap. Ziel ist es, Transparenz, Planungssicherheit und eine bessere Vernetzung aller Akteure zu erzielen.

„Der Bedarf einer effizienten, sicheren, digitalen Kommunikation im Gesundheitsbereich ist enorm“, betont Gerhard Stimac, Sprecher der Plattform für Digitale Gesundheit, bei der Vorstellung. Das hat die Debatte um das Faxverbot deutlich gezeigt. „Die digitale Befundkommunikation ist schnittstellenübergreifend jederzeit möglich – und das seit 1995. Wir müssen die bestehenden Technologien nur flächendeckend nützen.“

Klarer Fahrplan für digitale Transformation

Genau hier setzt die E-Health-Roadmap an und bietet einen effizienten Überblick über laufende und künftige Digitalisierungsprojekte in Österreich – von der Planung über die Pilotierung bis zum Rollout. Die E-Health-Roadmap bietet eine verlässliche Orientierung für Entscheidungsträger:innen, Gesundheitsdienstleister:innen und Softwareentwickler:innen. Sie schafft Transparenz, ermöglicht gezielte Investitionen und vermeidet Doppelentwicklungen bei der digitalen Transformation des Gesundheitswesens.

von links nach rechts: Gerhard Stimac (PDG-Sprecher), Dietmar Keimel (PDG-Sprecher-Stellvertreter), Katharina Künstner (PDG-Consultant), Peter Uher (PDG-Sprecher-Stellvertreter) und Florian Schnurer (PDG-Leiter) bei der Präsentation der E-Health-Roadmap. (c) PDG/APA-Fotoservice/Juhasz

Zusammenarbeit als Rezept für Erfolg

Um die E-Health-Strategie in die Praxis umzusetzen, braucht es die Vernetzung aller Akteure, wie Florian Schnurer, Leiter der Plattform für Digitale Gesundheit, betont: „Die E-Health-Roadmap unterstützt den laufenden Austausch zwischen Forschung, Gesundheitsdienstleistungen und Industrie, um Synergien bestmöglich zu nützen. Wie in der Medizin gilt auch hier: Die beste Therapie entfaltet ihre Wirkung erst, wenn alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen und nachhaltig an dem Erfolg arbeiten. Nur so können wir ein funktionierendes digitales Gesundheitssystem zum Wohl der Patient:innen sicherstellen.“

Mitwirken und Innovationen einbringen

Ein wesentlicher Bestandteil der Roadmap ist die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung. Unternehmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen können ihre Digitalisierungsvorhaben online einreichen. Unter der Leitung der Plattform für Digitale Gesundheit prüft ein Beirat jedes eingereichte Projekt. Nach positiver Beurteilung erfolgt die Aufnahme in die E-Health-Roadmap. „Diese Initiative ermöglicht es, digitale Innovationen rasch in die Praxis zu überführen und für das gesamte Gesundheitssystem sichtbar zu machen“, so Gerhard Stimac. „Das zeigt, welche digitalen Lösungen bereits in Entwicklung, im Pilotstadium sind oder kurz vor dem Rollout stehen.“

Die E-Health-Roadmap setzt ein klares Signal für eine zukunftsweisende, sichere und effiziente Gesundheitsversorgung in Österreich. Es gilt nun, bestehende und neue Lösungen gemeinsam umzusetzen, damit die Digitalisierung des Gesundheitssystems in Zukunft freie Fahrt hat.


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