IBM kündigt zwei neue Linux-Mainframe-Server für moderne Softwareanwendungen und hybride Clouds unter dem Namen LinuxONE an. Außerdem beteiligt sich das Unternehmen am "Open Mainframe Project" der Linux Foundation. [...]
Diese Beiträge unterstützen das neue „Open Mainframe Project“ der Linux Foundation. Dabei handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung des Einsatzes von Linux und dem Thema kollaborative Entwicklung widmet. In Zusammenarbeit mit der Linux Foundation will IBM das Open Mainframe Project unterstützen, das auf einer Initiative von fast einem Dutzend Organisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung beruht. Ziel ist die Entwicklung und weitere Verbreitung von Linux auf dem Mainframe.
„Linux auf dem Mainframe hat mittlerweile eine kritische Masse erreicht, sodass Anbieter, Nutzer und die Wissenschaftscommunity ein neutrales Forum benötigen, in dem sie zusammenarbeiten können, um Linux-Tools und -Technologien voranzubringen und die Innovationen im Unternehmen zu beschleunigen“, sagt Jim Zemlin, Linux Foundation Executive Director. „Das Open Mainframe Project ist eine direkte Antwort auf die Anforderungen der Linux-Anwender und des unterstützenden Open Source-Ökosystems, um die besonderen Eigenschaften und Anforderungen rund um Mainframes für Sicherheit, Verfügbarkeit und Leistung zu adressieren.“
KOSTENLOSER ZUGRIFF AUF LINUXONE DEVELOPER CLOUD
Mit der heutigen Ankündigung will IBM auch einen kostenfreien Zugang für Entwickler zum Mainframe bereitstellen, um Innovationen zu fördern, die aus der Open-Source-Community kommen. IBM stellt dazu die LinuxONE Developer Cloud vor. Sie ermöglicht einen offenen Zugang für die Entwickler-Community. Die Cloud fungiert als virtueller Entwicklungsmotor für die Erstellung, Prüfung und Erprobung von neuen Anwendungen, einschließlich Test-Verbindungen zu Systemen, Mobile-Anwendungen und Hybrid-Cloud-Anwendungen.
Das Marist College und die School of Information der Syracuse University (beide USA) planen, Clouds zur Verfügung zu stellen, die Entwicklern Zugriff auf ein virtuelles IBM LinuxONE ohne Kosten ermöglichen. Im Rahmen des Programms wird IBM auch eine spezielle Cloud für Softwareanbieter (ISVs) bereitstellen, die an den IBM Standorten Dallas, Peking und Böblingen gehostet wird. Damit haben diese Anbieter von Anwendungen Zugang zu LinuxONE-Ressourcen, um neue Anwendungen für die LinuxONE- und z-Systems-Plattform zu portieren, zu testen und zu benchmarken.
Neue Finanzierungsmodelle für das LinuxONE-Portfolio sollen zudem Flexibilität bei der Preisgestaltung und bei Ressourcen bieten. Dies ermöglicht es Unternehmen, nur für genutzte Ressourcen zu bezahlen, aber schnell zusätzliche Leistung zu erhalten, wenn ihr Geschäft es verlangen sollte.
Wesentlichen Anteil an der aktuellen Ankündigung hat das deutsche IBM Entwicklungslabor: Die Entwicklungshauptverantwortung für KVM for IBM z Systems liegt bei IBM Böblingen, das ein weltweites Team an Entwicklern orchestriert. IBM Entwicklung sieht KVM for IBM z Systems als eine Lösung, die speziell für Kunden interessant sein kann, die bisher keine Großrechner betreiben, aber die Notwendigkeit für eine Konsolidierung ihrer verteilten Linux-Infrastruktur sehen. Übrigens war auch die Portierung von Linux auf den Großrechner vor über 15 Jahren in wesentlichen Teilen in den Händen der IBM Entwickler aus Böblingen. (pi/rnf)
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