Forscher der Rice University haben eine neue Technologie entwickelt, die Bilder chemischer Prozesse macht, die so schnell sind, dass sie bislang von den meisten Laborkameras nicht eingefangen werden konnten. [...]
Das neue Verfahren erlaubt damit, günstig neue Erkenntnisse über fluoreszierende Moleküle zu erhalten. Die Kamera schafft eine Bildwiederholrate, die gegenüber herkömmlichen Laborkameras 20 Mal höher ist.
Super-Resolution-Technologie
„Unsere Super-Resolution-Technologie lässt uns Bilder sehen, die kleiner sind, als ungefähr die Hälfte der sichtbaren Lichtwellenlänge – also etwa 250 Nanometer“, erklärt Studienautor Wenxiao Wang. Jedoch gibt er zu bedenken: „Man kann kein Foto von etwas machen, dass schneller ist als die eigene Bildwiederholrate.“ Die neue Entwicklung, welche eine Drehphasenmaske benutzt, um eine schnelle Dynamik in jedem Kamerabild zu kodieren, soll dabei helfen die Prozesse zu verstehen, die an den Schnittstellen bestimmter Prozesse entstehen – wie die Adsorption und Desorption von Proteinen.
„Der Zweck dieser Entwicklung ist es, dass Forscher schnelle Prozesse beobachten können, ohne dafür noch schnellere und teurere Kameras kaufen zu müssen“, erklärt Wang. Mit der Technologie werde eine dreidimensionale Information in ein zweidimensionales Bild gepresst. „In diesem speziellen Fall haben wir schnellere Informationen in eine Kamera mit einer langsameren Bildwiedergabe gepresst. Es ist ein Weg, mehr Informationen aus den Pixeln zu bekommen, als man tatsächlich hat“, erklärt Wang abschließend das neue Verfahren.
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