Neue KI möbelt veraltete Wikipedia-Artikel auf

Machine-Learning-Algorithmus checkt Sätze nach nicht mehr aktuellen Infos und ändert sie. [...]

Wikipedia: KI bringt Artikel auf neuesten Stand. (c) pixabay.com, geralt

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT)  haben eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die veraltete Wikipedia-Artikel auf den neuesten Stand bringt. Mithilfe von Machine Learning erkennt der Algorithmus, wenn ein Satz nicht mehr faktisch korrekt ist und verbessert ihn, ohne dabei die Struktur des Artikels zu zerstören.

„Weniger Menschen nötig“

Wikipedia-Artikel brauchen konstant so viele Updates. Es wäre hilfreich, bestimmte Teile von Artikeln automatisch zu modifizieren, ohne dabei viel menschliche Intervention zu benötigen. Anstatt dass Hunderte von Menschen daran arbeiten müssen, könnten nur ein paar benötigt werden“, meint Ko-Entwickler Darsh Shah.

Der MIT-Algorithmus ist darauf trainiert, Sätze in Wikipedia-Artikeln mit aktuellen Fakten zu vergleichen. Wenn hier ein Widerspruch besteht, erkennt die KI, welche Wörter ausgetauscht werden müssen. Dabei achtet sie darauf, die Satzstruktur nicht zu unterbrechen, weshalb der Text immer noch wie von Menschenhand geschrieben aussieht. In einem Experiment hat sich allerdings gezeigt, dass die Technologie noch ein paar Verbesserungen braucht, da sie noch einige Phrasen verwendet, die sie als nicht menschlich entlarvt.

Vorsicht vor Befangenheit

Es gibt zwar bereits Bots, die Wikipedia-Artikel bearbeiten, aber bekämpfen sie hauptsächlich Vandalismus. Der MIT-Algorithmus soll einen Schritt weitergehen und Fake News verhindern. Shah warnt jedoch davor, dass es möglich ist, die KI beim Faktencheck befangen zu machen. Wenn in dem für Machine Learning verwendeten Datensatz falsche Informationen enthalten sind, könne der Algorithmus in der echten Welt nicht funktionieren.


Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*