Mit Unterstützung der Deutschen Telekom wird an der TU Wien eine neue Stiftungsprofessur für Data Intelligence an der Fakultät für Informatik geschaffen. [...]
Die Digitale Transformation produziert noch nie dagewesene Datenmengen, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Hinter dem Begriff „Data Intelligence“ verbirgt sich das Know-how, diese Daten auszuwerten und aufzubereiten, um komplexe Entscheidungsprozesse zu vereinfachen. Tools wie data mining, data forecasting oder network analysis liefern Entscheidungshilfen für bspw. konkrete Geschäftsprobleme oder Investitionsfragen.
Auch auf Seite privater User kommen diese Methoden zum Einsatz, etwa bei Such-Empfehlungen auf Webseiten. Interaktionen oder Profile werden analysiert und mit Empfehlungssystemen kombiniert – Ziel ist Suchfunktionen für individuelle Bedürfnisse maßzuschneidern.
Die Zukunft ist „data-driven“
Die Stiftungsprofessur verstärkt, voraussichtlich ab 1. Oktober 2017, befristet auf fünf Jahre die TUW-Forschungsschwerpunkte „Information and Communication Technology“ und „Computational Science and Engineering“. Angesiedelt an der Fakultät für Informatik, liegt der Fokus auf grundlagen- sowie anwendungsorientierter Forschung in den Bereichen Data Analytics und Intelligent Interaction.
„Ich freue mich, dass wir mit dieser neuen Stiftungsprofessur die Zeichen der Zeit ernst nehmen und die Forschung im Bereich Data Intelligence verstärkt vorantreiben. Mit der Kombination von Statistik und Informatik geben wir künftigen Data Scientists das optimale Rüstzeug für die Digitale Transformation mit auf den Weg“, erklärt Hannes Werthner, Dekan der Fakultät für Informatik, die Intention des Kooperationsvertrages.
Die Stiftungsprofessur wird durch Unterstützung der T-Mobile Austria Mutter Deutsche Telekom möglich. Die Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), F & E-Einheit der Deutschen Telekom, ermöglicht diese Stiftungsprofessur in Zusammenarbeit mit der TU Berlin. „Die Kompetenz der TU Wien zum Thema ‚Intelligente‘ Technologien und deren Gespür für die Industrie sind für uns ausschlaggebende Gründe für die Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass die TU Wien Teil unseres EU-Labs-Programms wird und dass Kunden in Europa von innovativen, intelligenten Lösungen profitieren werden, die in enger Kooperation mit T-Mobile Austria und unseren top Forschungspartnern entstehen“, so Raimund Schmolze, Vizepräsident der T-Labs.
Axel Küpper, Leiter des von T-Labs gestifteten Service-Centric-Networking-Lehrstuhls an der TU Berlin: „Ich freue mich hier in Wien das Ergebnis unserer sorgfältigen Suche nach den richtigen europäischen akademischen Partnern zu sehen. Die TU Wien schließt sich gemeinsam mit ELTE in Budapest und der TU Berlin unserem Innovationsnetzwerk an. Wir erwarten Synergien im Wissenstransfer, Studentenmobilität und einen Beitrag zur europäischen Forschungsagenda – mit starker Unterstützung der Deutsche Telekom Gruppe als ein zuverlässiges industrielles Rückgrat.“
„Mobilfunk ist wesentlicher Motor der Digitalisierung und schafft an der Schnittstelle von Forschung und Industrie neuen Raum für Innovation“, sagt Rüdiger Köster, CTO T-Mobile Austria. „Die TU-Wien stellt mit ihrem Leitbild ‚Technik für Menschen‘, T-Mobile Austria mit dem ‚Wie-ich-will Prinzip‘ und die Deutsche Telekom T-Labs mit ihrer Innovationskraft den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt.“
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