Red Hat Ansible Tower 3.4 enthält neue Workflow-Funktionen und Sicherheitsstandards, die für eine vereinfachte und sicherere Verwaltung in hybriden IT-Umgebungen entwickelt wurden. [...]
Der Open-Source-Anbieter Red Hat hat mit Red Hat Ansible Tower 3.4 die neue Version seines Enterprise Frameworks zur Automatisierung von IT-Prozessen, einschließlich Infrastrukturen, Netzwerken, Cloud und Sicherheit vorgestellt. Diese Version enthält Workflow-Verbesserungen wie verschachtelte Workflows und Workflow-Konvergenz, um die Herausforderungen bei der Verwaltung komplexer hybrider Cloud–Infrastrukturen zu vereinfachen.
In Unternehmen kann es oft vorkommen, dass getrennte Teams mit ihren jeweils eigenen Ansible Playbooks die IT im Rechenzentrum vor Ort und die Cloud–Services verwalten. Um die Vorteile der Automatisierung in der verteilten Infrastruktur zu maximieren, können diese Unternehmen über die Implementierung der Automatisierung hinaus ein „Center of Excellence“ aufbauen. Dieses unterstützt sie dabei, eine durchgängige Automatisierung in der gesamten Organisation zu gewährleisten, indem das Center of Excellence gemeinsame Lösungen und akzeptierte Strategien zur Einführung der Automatisierung in neuen IT-Bereichen bereitstellt. Red Hat Ansible Tower 3.4 ermöglicht Benutzern, einen Master-Workflow zu definieren, der verschiedene IT-Bereiche miteinander verbindet; konzipiert ist der Master-Workflow für eine hybride Infrastruktur, die die Grenzen spezifischer Technologiesilos überwindet.
Mit dem in Red Hat Ansible Tower integrierten Management-Portfolio – darunter Red Hat Satellite für die Verwaltung von Red Hat Enterprise Linux und Red Hat CloudForms für den Bare-Metal-, Virtual-Machine- und Private-Cloud-Betrieb – können IT-Teams Workflows über ihren gesamten IT-Infrastrukturbestand hinweg konsistenter steuern.
Innovative Workflows
Mit neuen Workflow-Erweiterungen können Benutzer Automatisierungs-Workflows, die in verschiedenen Umgebungen und Szenarien eingesetzt werden, auch in anderen Use-Cases einsetzen und so ihre Hybrid-Cloud–Infrastruktur effizienter verwalten. Die wichtigsten Workflow-Erweiterungen und -Verbesserungen von Red Hat Ansible Tower 3.4 im Überblick:
- Verschachtelte Workflows ermöglichen es Anwendern, wiederverwendbare, modulare Komponenten zu erstellen. Sie können damit komplexe Vorgänge mit dem gleichen Komfort wie mit einem einfachen Playbook automatisieren.
- Mit der Workflow-Konvergenz können Anwender in einer Art Koordinationsstelle Workflow-Aufträge in Abhängigkeit von der Fertigstellung mehrerer anderer Workflow-Aufträge zusammenführen, bevor sie mit den nächsten Schritten fortfahren.
- „Workflow always Job Templates“ ermöglichen die Ausführung einer Folgeaktivität – und zwar unabhängig von der erfolgreichen oder misslungenen Ausführung eines vorangegangen Jobs. Wenn ein abhängiger Service unabhängig vom Exit-Status eines Workflows ausgeführt werden muss, stellt ein „Workflow always Job Template“ sicher, dass der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten bleibt.
- Durch die Inventarisierung auf Workflow-Ebene können Benutzer einen Workflow auf die IT-Bestände anwenden, auf die sie Zugriff haben; gleichzeitig erlaubt diese Funktion die Wiederverwendung von Bereitstellungs-Workflows in Rechenzentren, IT-Umgebungen und Teams.
Verbesserte Skalierbarkeit
Job-Slicing ermöglicht Benutzern einen einzelnen großen Job, der für Tausende von Maschinen ausgelegt ist, in eine Reihe kleinerer Aufträge aufzuteilen, um ihn über eine Cluster-Umgebung von Red Hat Ansible Tower zu verteilen. Dadurch können Aufträge zuverlässiger und schneller ausgeführt werden und Benutzer können die Automatisierung besser skalieren.
Höhere Sicherheit
Darüber hinaus können Unternehmen Red Hat Ansible Tower jetzt kompatibel im FIPS-konformen Modus mit Red Hat Enterprise Linux einsetzen. Die Zertifizierung des Federal Information Processing Standard (FIPS 140-2) des National Institute of Standards and Technology (NIST) ist ein Sicherheitsstandard, der die Anforderungen an kryptografische Module – einschließlich Hard- und Softwarekomponenten – festlegt, die in einem Sicherheitssystem zum Schutz vertraulicher, aber nicht klassifizierter Informationen verwendet werden. Durch die Möglichkeit, Red Hat Ansible Tower im FIPS-konformen Modus von Red Hat Enterprise Linux zu betreiben, können Unternehmen die notwendigen Richtlinien zur Informationssicherheit erfüllen und müssen nicht auf den Einsatz innovativer, flexibler Softwarelösungen verzichten.
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