Neue Website für IT-Lehrberufe in Wien

Seit Anfang September gibt es in Österreich drei neue IT-Lehrberufe, die jeweils auf einen anderen Schwerpunkt der Informationstechnik spezialisiert sind. Dazu informiert die Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) Ausbildungswillige mit einer neuen übersichtlichen Website: www.it-lehre.wien. [...]

Michael Schober, Berufsgruppensprecher IT der Fachgruppe UBIT Wien
Michael Schober, Berufsgruppensprecher IT der Fachgruppe UBIT Wien (c) Franz Helmreich

„Wer jetzt in eine ITLehre einsteigt und sich mit Weiterbildungen am Laufenden hält, hat sehr gute Aufstiegschancen“, ist Martin Puaschitz, Fachgruppenobmann der Wiener Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT Wien) überzeugt. Ein nicht zu unterschätzender Faktor sei zudem, dass hochqualifizierte ITFachkräfte bei entsprechendem Einsatz oft mehr verdienen würden als in anderen Berufen. Die Fachgruppe UBIT möchte mit der neuen Website www.it-lehre.wien nicht nur möglichst viele Menschen auf die neuen Lehrberufe – Systemtechnik, Betriebstechnik sowie auf Applikationsentwicklung/Coding – aufmerksam machen, sondern die Interessenten auch vor der falschen Berufswahl schützen. Michael Schober, Berufsgruppensprecher IT der Fachgruppe UBIT Wien, erklärt warum: „Vier Jahre Lehrzeit ist ein relativ langer Zeitraum, während dem man viele spannende Dinge lernt. Aber wer zum Beispiel den Lehrberuf Applikationsentwicklung – Coding ergreift, sollte wissen, dass mit der Entwicklung von Applikationen weniger die Apps auf den Handys von Privatanwendern gemeint sind, sondern vielmehr firmenspezifische Anwendungen, die der Automatisierung von Geschäftsprozessen dienen.“

Systemtechniker haben mehr Kundenkontakt als Betriebstechniker

Martin Puaschitz wünscht sich auch mehr Frauen in IT-Lehrberufen: „Die Berufsfelder der IT sind bis dato noch stark von Männern dominiert. Dabei bieten viele Wiener IT-Lehrbetriebe Frauen aufgrund ihrer flexiblen Arbeitszeitmodelle ausgezeichnete Berufsaussichten.“ Zudem seien die Jobs relativ sicher, denn derzeit würden rund 3.000 Fachkräfte fehlen und der Bedarf wachse weiter. Schober präzisiert die Unterschiede bei den Tätigkeiten: „ITFachkräfte in der Betriebstechnik arbeiten meist direkt am Betriebsstandort eines Unternehmens, während Systemtechniker und Systemtechnikerinnen als Dienstleister und Dienstleisterinnen oft außerhalb der eigenen Firma eingesetzt werden und daher – ebenso wie Applikationsentwickler und Applikationsentwicklerinnen – vermehrt Kundenkontakt haben.“ Für kommunikative Menschen sei der Beruf des Systemtechnikers daher in der Regel die bessere Wahl.


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