Mozilla hat das neue Stable Release 20 des populären Browsers "Firefox" veröffentlicht. [...]
Die neue Firefox-Version für PCs hat einer Mitteilung zufolge eine erweiterten Funktion für das private Surfen im Web: Ohne die aktuelle Browser-Sitzung im normalen Modus zu schließen oder zu ändern, lässt sich jetzt ein privates Browser-Fenster geöffnet werden. Damit ist es zum Beispiel möglich, mehrere E-Mail-Konten gleichzeitig zu überprüfen. Ein neues Browser-Fenster im Datenschutz-Modus lässt sich ganz einfach durch Rechtsklick auf einen Link und Auswählen der Funktion „Öffnen des Links in einem neuen privaten Browser-Fenster“ im Kontextmenü öffnen.
Die neue Desktop Version von Firefox verfügt ferner über einen neuen Download Manager, mit man die heruntergeladenen Dateien einfacher nachverfolgen und auffinden kann, ohne dabei in ein anderes Browser-Fenster wechseln zu müssen.
Auch der neue Firefox für Android unterstützt das private Surfen für einzelne Tabs: Durch das Öffnen eines neuen Tabs im Datenschutz-Modus während einer aktuellen Browser-Sitzung kann ganz leicht zwischen privaten und Standard-Tabs gewechselt werden. Firefox für Android macht es außerdem möglich, die Shortcuts auf der Startseite mit den favorisierten und meist besuchten Webseiten individuell anzupassen, sodass sie nur einen Tab entfernt sind.
Der neue mobile Firefox unterstützt jetzt auch Geräte, die auf der weniger leistungsfähigen Prozessor-Architektur „ARMv6“ basieren. Darunter fallen günstigere Smartphones wie „Samsung Galaxy Next“, „HTC Aria“, „HTC Legend“, „Samsung Dart“, „Samsung Galaxy Pop“ oder „Samsung Galaxy Q“. Im September wird Mozilla die Unterstützung für ARMv6 Geräte sogar noch weiter ausbauen.
Für Entwickler enthält die neue Firefox-Version mit „getUserMedia“ einen wichtiger Bestandteil der WebRTC-Spezifikation. Über die Funktion kann man mit wenig Code auf die Kamera oder das Mikrofon des Nutzers zugreifen. Firefox enthält bekanntlich eine Developer-Toolbox, die einen schnellen Zugang zu Entwickler-Tools in einem praktischen Fenster erlaubt. Mit den „Canvas Blend Modi“ können Web-Developer zudem definieren, wie sie mit Canvas über ein vorhandenes Bild gehen, um verschiedene visuelle Effekte zu erzielen.
Mozilla feierte vergangene Woche übrigens auch Geburtstag: Am 31. März 1998 wurde der Quellcode des „Netscape Navigator“ als Open Source freigegeben – das Mozilla-Projekt war geboren.
*Thomas Cloer ist Redakteur unserer Schwesternzeitschrift Computerwoche.
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