Neuer Mehrheitseigentümer bei Industrie Informatik

Nach der Übergabe seiner Geschäftsleitungsagenden und dem teilweisen Rückzug ins Privatleben hat Herbert Parnreiter nun auch seine Eigentumsanteile an dem MES-Anbieter Industrie Informatik abgegeben. Neuer Mehrheitseigentümer ist Erich Gall, vom Unternehmen IT-Systeme und Consulting (ITSC). [...]

„Industrie Informatik hat eine gesunde wirtschaftliche Basis. Auch in konjunkturell schwierigen Zeiten hat das Unternehmen solide Zahlen ausgewiesen und zuletzt bis zu 30-prozentige jährliche Umsatzsteigerungen sowie deutlich positive Ergebnisse erzielt“, begründet der neue Mehrheitseigentümer Erich Gall das Investment.
Industrie Informatik sieht sich mit der neuen Eigentümerstruktur und dem neuen Management gut aufgestellt. „Wir haben Rahmenbedingungen geschaffen, die es uns erlauben unsere technologische Überlegenheit nun auch in einen vertrieblichen Vorsprung am internationalen Parkett umzuwandeln“, so Geschäftsführer Eckhard Winter, der für die Niederlassungen in Kenzingen (D) und Shanghai verantwortlich zeichnet. „Viele unserer Kunden sind mit Produktionsstätten auf der ganzen Welt vertreten. Unsere lokale Präsenz ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.“
Weder an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens noch bei Mitarbeitern und Geschäftsleitung soll sich etwas ändern. Gall will nicht operativ tätig sein, sondern sich wie bisher auf seine Funktion bei der ITSC konzentrieren. Die Wahrung der Kontinuität war für Parnreiter, der sich altersbedingt zurückzieht wichtigstes Entscheidungskriterium für eine Nachfolgelösung um die Nachhaltigkeit des Unternehmens für die Kunden, Mitarbeiter und Partner zu garantieren: „Unsere gemeinsame Zielsetzung ist die konsequente Weiterentwicklung des Produktportfolios von cronetwork, um kontinuierlich Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen und unsere internationalen Vertriebsaktivitäten im MES-Markt erfolgreich fortzusetzen.“
Im Geschäftsjahr 2011/2012 konnte ein konsolidierter Umsatz von knapp sechs Millionen Euro erreicht werden. Zum positiven Ergebnis trugen auch Projekte in Asien bei, die von dem neu gegründeten Schwesterunternehmen in China umgesetzt werden. Die Niederlassung Shanghai der Industrie Informatik wurde personell weiter aufgestockt und die ersten Projekte, wie die MDE/BDE-Installation der Mubea Automotive Components in Taicang, konnten bereits vor Ort erfolgreich realisiert werden.
„Nicht nur die Lohnkosten sind in China gestiegen, auch die Investitionskosten für die Maschinenparks sind bereits auf europäischem Niveau. Damit wird die Steigerung der Produktionseffizienz durch bessere Planung, Zeiterfassung, Maschinen- und Betriebsdatenerfassung ein wesentlicher Faktor für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Produktionsbetriebe“, so Winter.

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