Über die gängigen Browser von Google, Mozilla und Microsoft wird es bald möglich, sich auf Webseiten auch mittels Fingerprint-Reader, Kamera oder USB-Key einzuloggen. [...]
Das für Webstandards zuständige W3C hat das neue Verfahren Web Authentication, kurz WebAuthn, verabschiedet, das Nutzern bald die Möglichkeit einräumt, sich ohne der Verwendung von Passwörtern in Onlinediensten einzuloggen. So kann das passwortlose Einloggen zukünftig bei den gängigen Browsern von Mozilla, Google und Microsoft auch über Fingerprint, Gesichtserkennung oder spezielle USB-Keys geschehen. Wie Engadget berichtet, soll Firefox bereits auf WebAuthn ausgelegt sein. Chrome und Edge sollen die Funktion in den kommenden Monaten bekommen. Auch Opera beabsichtigt, den Standard demnächst zu implementieren. Noch nichts bekannt ist zu Apples Safari-Browser.
Zeit sei „reif“
Die Zusage hat das Webkonsortium auch von der FIDO-Allianz, die bei den Token-Standards mitmischt. Dank des kenntnisfreien Protokolls eines eingestöpselten USB-Keys soll vor allem der Identitätsklau erschwert werden. Daher misst die Allianz dem neuen Webstandard grosse Bedeutung bei. „Nach Jahren voller schwerer Datenlecks und Passwortdiebstählen ist die Zeit für Anbieter jetzt reif, um ihre Abhängigkeit von verwundbaren Passwörtern zu beenden und Phishing-resistente FIDO-Authentifizierung auf alle Webseiten und Apps anzuwenden“, meint Brett McDowell, Direktor der FIDO-Allianz.
*Simon Gröflin ist Redakteur von PCTipp.
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