Neues Design für smartes Türschloss Nuki

Das Konzept des Smartlocks wurde intensiv überarbeitet, deswegen steigt der Preis. Kurzentschlossene können es aber bis 23. November zum alten Preis bestellen. [...]

Das Grazer Startup Nuki (das vor einer Beschwerde von Nokia wegen Verwechslungsgefahr noch Noki hieß) hat auf Kickstarter für sein smartes, gleichnamiges Türschloss bis vergangenen Mai insgesamt 385.524 Euro eingesammelt. Ursprünglich war die Auslieferung der ersten Produkte für Herbst 2015 geplant. Dieser Termin wurde nun auf Februar 2016 verschoben.

„Wir wollen das beste smarte Türschloss für Europa bauen, nicht nur heute, auch in fünf Jahren“, erklärt Martin Pansy, Geschäftsführer von Nuki. „Daher haben wir in den vergangenen Monaten unser ursprüngliches Konzept noch einmal intensiv überarbeitet“, so Pansy

Das Nuki-System besteht aus dem Nuki Keyturner, der Nuki Bridge und dem Bluetooth-Schlüsselanhänger Nuki Fob. Das „ästhetische Herzstück“ ist ein rundes Cover aus perlgestrahltem Aluminium, das den Türzylinder und Nuki optisch verbindet. Über einen Druckknopf an der Vorderseite des Zylinders wird Nuki bedient. Eine LED-Anzeige akzentuiert den Stil des Gehäuses. Der Zylinder lässt sich auf Wunsch auch per Hand drehen. Somit kann das Schloss auch ohne Betätigen des Motors manuell verriegelt und entsperrt werden.

Das neue Design entstand in Kooperation mit dem internationalen Designbüro EOOS. Neben den äußerlichen Veränderungen wurde auch das Innenleben von Nuki aufgewertet. Da sich bei Lasttests gezeigt hat, dass sich einzelne Getriebeelemente bei der ursprünglichen Variante zu schnell abnutzen, haben die Entwickler nun die Anordnung des Getriebes verändert und eine Kupplung hinzugefügt. Sie vereinfacht das manuelle Bedienen von Nuki, sei es durch Drehen an der Innenseite oder durch einen Schlüssel von außen. Zusätzlich wurde die Befestigung von Nuki am Schließzylinder überarbeitet. Eine Grundplatte aus einer Aluminium-Legierung sorgt für bessere Stabilität. Außerdem wird Nuki mit einer zusätzlichen Grundplatte für die Befestigung mit Kleber ausgeliefert.

Ein entscheidender Faktor für das finale Produktdesign war den Angaben zufolge „der intensive Austausch mit der Community“. „Unsere Kunden erwarten ein exzellentes Produkt, kein möglichst billiges“, so Pansy. „Bei sämtlichen Produktentscheidungen haben wir daher stets die optimale Kombination aus Design, Qualität, Funktionalität und Langlebigkeit gesucht und uns nicht für die einfachste, kostengünstigste Umsetzung entschieden. Diese Änderungen haben natürlich auch Auswirkungen auf die Stückkosten.“

Höhere Qualität hat normalerweise ihren Preis, so auch in diesem Fall: Die Preise für den Nuki Keyturner und die Nuki Combo werden am 24. November 2015 von 149 Euro auf 199 Euro bzw. von 229 Euro auf 279 Euro angehoben. Bis 23. November 2015 kann die neue Produktversion jedoch noch zum alten Preis erworben werden. „Unsere Unterstützer der Kickstarter-Kampagne und Vorbesteller im Nuki Shop profitieren doppelt“, so Pansy. „Sie bekommen zu den günstigen Early-Bird-Preisen ein deutlich wertvolleres Produkt als ursprünglich angekündigt.“

Martin Pansy ist nicht nur Chef des Startups Nuki Home Solutions, sondern zugleich auch Geschäftsführer des Grazer Company Builders Up to eleven. Im Interview mit Computerwelt.at wirft Pansy einen Blick auf die heimische Startup-Szene und gibt Jungunternehmern Tipps für’s Crowdfunding. (rnf)


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*