Neues Ladegerät lässt sich auf Maß schneiden

Wissenschaftler der University of Tokyo will kabellose Welt für autonome Service-Roboter. [...]

Folienladegerät lässt sich auf Maß zuschneiden. (c) Kawahara Laboratory

Ein von Forschern der University of Tokyo entwickeltes kontaktloses Ladegerät macht Schluss mit dem Kabelsalat. Ein elektromagnetisches Feld induziert Strom, der die Akkus auflädt. Die Innovation ist eine Folie, die sich einfach auf das gewünschte Maß zurechtschneiden oder auch an eine gebogene Oberfläche anpassen lässt.

Von Robotern inspiriert

„Ich möchte in einer kabellosen Welt leben“, sagt Erfinder Ryo Takahashi. „Stellen sie sich Wohnung und Büros ohne Kabelsalat vor und überlegen sie mal, welchen Vorteil das beispielsweise für autonome Service-Roboter hätte.“ Tatsächlich inspirierten Roboter, mit denen er sich früher wissenschaftlich beschäftigte, den jungen Forscher zur Entwicklung der ungewöhnlichen Ladestation.

Die Idee, die hinter der Ladefolie steckt, ist die Aussicht, dass jeder die Folie zuschneiden kann, sodass sie optimal in eine vorgegebene Umgebung passt. „Die Folie ist so dünn und flexibel, dass man sie sogar auf Koffer und Taschen kleben kann“, so Takahashi. Normale kontaktlose Ladegeräte verfügen über eine Spule, die das elektromagnetische Feld erzeugt. In Takahashis Ladegerät stecken flächig verteilte, extra flache Spulen. Diese sind so miteinander verbunden, dass immer noch genügend übrigbleiben, wenn man die Folie auf Maß schneidet. „Eine 40 mal 40 Zentimeter große Folie reicht aus, um ein Smartphone aufzuladen“, erklärt Takahashi.

Ziel doppelte Sendeleistung

„Ich glaube, wir können die Sendeleistung noch verdoppeln, sodass es zum Aufladen eines kleinen Computers reicht. Ich wünsche mir, dass Folienladegeräte in einigen Jahren in Möbelstücke, Speizeuge, Taschen und Kleidungsstücke integriert werden. Ich hoffe, dass dadurch Technik unsichtbar wird.“ Ganz wohl nicht. Die Folie muss mit einer Stromquelle verbunden werden, per Kabel.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*