Die gestrige Nexus-Veranstaltung ging wenig spektakulär und ohne große Überraschungen über die Bühne. Präsentiert wurden die neuen Smartphones Nexus 6P und Nexus 5X, dazu zwei neue Chromecast-Streaming-Geräte und das Profi-Tablet Pixel C. [...]
Sundar Pichai eröffnete den Event am Dienstagabend in San Francisco in seiner Rolle als neuer Google-Inc.-CEO. Ihm unterstehen, nach der Gründung der Dach-Holding Alphabet, mittlerweile die mit wichtigsten Einheiten des Konzerns: Die Entwicklung von Android, Google Chrome und Google Apps. Pichai erklärte gleich zum Start der Veranstaltung: Android ist mittlerweile auf 1,4 Milliarden aktiven Geräten im Einsatz. Im Vergleich zum Vorjahr sind damit 400 Millionen neue Geräte hinzugekommen. Vor allem in Schwellenländern sieht Google noch extremes Wachstumspotential, um das mittelfristige Ziel zu erreichen, welches weiterhin gilt: 2 Milliarden aktive Android-Geräte.
Nach einer kleinen Einleitung ging es gleich zur offiziellen Vorstellung der beiden Nexus-Smartphones: Nexus 6P und Nexus 5X. Beide Smartphones werden mit dem neuen Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert, das schon in der kommenden Woche auch an die anderen Nexus-Geräte per Over-The-Air-Update ausgeliefert werden soll.
NEXUS 6P
Das „Premium-Phone“ Nexus 6P wird wie erwartet von Huawei hergestellt, besitzt ein Full-Metal-Gehäuse und ist nur 7,3 Millimeter dünn. Das 5,7 Zoll Quad-HD AMOLED-Display bietet eine Auflösung von 2.560 x 1440 Pixeln. Das entspricht 518 ppi. Das Display nimmt fast 75 Prozent der Vorderseite ein. Zur weiteren Ausstattung gehören ein 3500 mAh-Akku, ein USB Type-C-Anschluss, eine 12,3 Megapixel Kamera mit Sony-Imaging-Sensor (1,55 µm Kamera-Sensor) und eine 8 Megapixel-Vorderkamera. Videos können mit bis zu 4K-Aufllösung aufgenommen werden. Zeitlupen-Aufnahmen sind mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde möglich. Die Kamera auf der Rückseite besitzt ein durch IR-Laser unterstützten Autofokus.
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Das Nexus 6P wird in den Farben Frost White, Aluminium und Graphite erhältlich sein. Das Smartphone besitzt einen in der Rückseite integrierten Fingerabdruck-Sensor, den Google auf den Namen Nexus Imprint getauft hat und der auch – wie sollte es anders sein – Android Pay unterstützt. Ein Fingerabdruck, so Google, wird innerhalb von 600 Millisekunden erkannt. Über die Zeit wird Nexus Imprint immer besser und erkennt den Fingerabdruck des Nutzers immer schneller.
Im Nexus 6P steckt der mobile 64-Bit-Prozessor Snapdragon 810 (Version 2.1). Hinzu kommen 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das Nexus 6P wird mit 32 GB, 64 GB oder 128 GB internen Speicher erhältlich sein.
Laut Huawei ist das Nexus 6P weltweit in über 30 Ländern verfügbar, darunter Österreich, die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Australien und Indien. Ab dem 29. September kann das Gerät in den USA, Kanada, Großbritannien, Irland und Japan über den Google Store vorbestellt werden. Die Preise für den österreichischen Markt beginnen bei 649 Euro für die Version mit 32 GB Speicher. Die 64 GB-Version gibt es für 699 Euro, die 128 GB-Variante ist Huawei zufolge für 799 Euro verfügbar. In den USA kostet das Nexus 6P ab 499 US-Dollar (32-GB-Version), inklusive einem 50-US-Dollar-Gutschein für den Google-Play-Store.
NEXUS 5X
Das „Budget-Nexus“ 5X wird wieder von LG gefertigt. Zwei Jahre nach dem erfolgreichen Nexus 5 liefert LG damit gemeinsam mit Google ein neues Nexus-Smartphone-Modell aus. „Wir sind begeistert, beim Nexus 5X wieder mit Google zusammen zu arbeiten“, wird Juno Cho, Präsident und CEO von LG Electronics Mobile Communications, in einer eigenen Aussendung zitiert. „Dieses Mal wollten wir unsere beste Hardware für Googles beste Software bereitstellen und sind sehr stolz auf das Ergebnis.“
Das Nexus 5X besitzt ein 5,2-Zoll-Touchscreen mit 1080p-Auflösung. Auch bei diesem Modell ist Nexus Imprint als Fingerabdrucksensor verbaut. Die Hauptkamera löst mit 12,3MP (mit 1,55 µm-Pixel auf) auf. Mit der Kamera können 4K-Videos aufgenommen werden. Sowohl der Sensor mit 1,55 µm auf der Rückseite der Kamera als auch der Sensor mit 1,4 µm über dem Display sollen laut LG mehr Licht absorbieren als in allen Nexus Geräten zuvor.
Im Nexus 5X steckt die 64-Bit-CPU Qualcomm Snapdragon 808. Im Gerät befindet sich ein 2.700 mAh-Akku. Das Nexus 5X erscheint in den Farben Carbon Black, Sports White und Ice Blue.
Auch beim Nexus 5X kommt der USB Type-C Anschluss zum Einsatz, der laut LG in nur zehn Minuten Saft für eine Batterielaufzeit von vier Stunden liefern soll. Im Nexus 5X steckt der Qualcomm Snapdragon 808 (mobile 64-Bit-CPU).
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Das Nexus 5X wird laut Google ab 379 US-Dollar (mit 32 GB) erhältlich sein. Ab sofort können die Geräte in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Irland, Korea und Japan im Google Play Store vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab Ende Oktober. Ab 19. Oktober sollen Kunden das Nexus 5X in fast 40 weiteren Ländern im Google Store oder im Laufe des vierten Quartals bei lokalen Händlern vorbestellen können. Lokale Preise und Verfügbarkeit sollen laut LG in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Im Google Store ist es jedoch bereits gelistet: Es soll ab 479 Euro zu haben sein.
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